Stiftung Warentest: Diese Sonnencremes schützen kaum

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Im Sommer heißt es für viele: raus in die Sonne. Dabei ist ein guter Sonnenschutz das A und O.

Sommerzeit ist für viele Menschen gleichbedeutend mit Sonnenbaden, Strandbesuchen und langen Tagen im Freien. Doch die Freude an der Sonne sollte nicht die Notwendigkeit eines adäquaten Sonnenschutzes vergessen lassen. Die Schäden durch UVA- und UVB-Strahlung können gravierend sein, angefangen bei vorzeitiger Hautalterung bis hin zu schwerwiegenden Hauterkrankungen. In diesem Kontext hat die renommierte Stiftung Warentest eine Untersuchung von 20 Sonnenschutzmitteln durchgeführt, um Klarheit über die Effektivität der auf dem Markt verfügbaren Produkte zu schaffen. Die Ergebnisse sind aufschlussreich und etwas besorgniserregend.

Die Bedeutung des richtigen Sonnenschutzes

Sonnenschutzmittel sollen die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der Sonnenstrahlung schützen. Sie sind insbesondere wichtig, um Sonnenbrand, Hautalterung und das Risiko von Hautkrebs zu minimieren. Sonnenschutzmittel enthalten Filter, die UVA- und UVB-Strahlen absorbieren, reflektieren oder streuen, um diese Schäden zu verhindern. UVB-Strahlung ist primär für Sonnenbrand verantwortlich, während UVA-Strahlung tiefer in die Haut eindringt und dort zu langfristigen Schäden führen kann.

Ergebnisse der Stiftung Warentest

Die Stiftung Warentest hat die Qualität und Wirksamkeit von insgesamt 20 Sonnenschutzmitteln überprüft. Die Organsiation führte Tests durch, um zu bestimmen, ob diese Produkte den auf ihren Etiketten versprochenen Schutz halten können. Enttäuschenderweise haben sechs der getesteten Sonnencremes die Bewertung „mangelhaft“ erhalten. Dies bedeutet, dass diese Produkte nicht den erforderlichen Schutz bieten, den sie versprechen. Besonders besorgniserregend ist, dass drei Cremes den angegebenen UVB-Lichtschutzfaktor nicht erreichen. Eine Lotion bietet unzureichenden Schutz vor UVA-Strahlen, was die Haut gefährlichen Langzeitschäden aussetzt. Zusätzlich scheiterten zwei Sprays sowohl beim UVA- als auch beim UVB-Schutz. Die Produkte mit der Bewertung „mangelhaft“ sind Ombre Soleil Sensitive Expert Plus von Garnier, Cien Sun Sonnenmilch von Lidl, Sonnenspray von EplusM Naturkosmetik Berlin, Million Dollar Sun Cream von Lush, Sonnenlotion Sensitiv von La Vera Naturkosmetik und Sun Care & Protect Sun Cream von M. Asam.

Empfehlungen für Verbraucher

Trotz der besorgniserregenden Ergebnisse einiger Produkte gibt es auch Positives zu berichten. Zwei Sonnencremes haben in den Tests mit der Note „sehr gut“ abgeschnitten. Es handelt sich dabei um Sun Door Sonnenspray von Edeka und Sun Ozone Sonnenspray von Rossmann. Diese Produkte bieten einen zuverlässigen Schutz sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlen und sind damit eine gute Wahl für Verbraucher, die auf der Suche nach wirksamem Sonnenschutz sind.

Es ist von entscheidender Bedeutung, bei der Auswahl eines Sonnenschutzmittels sorgfältig zu sein. Die Ergebnisse der Stiftung Warentest zeigen, dass teure Produkte nicht immer den besten Schutz bieten. Verbraucher sollten sich nicht allein auf den Preis oder die Marke verlassen, sondern die Testergebnisse und die Angaben zum UVA- und UVB-Schutz beachten. Besonders bei sensibler Haut oder bei der Anwendung bei Kindern ist es ratsam, auf Produkte zurückzugreifen, die in Tests positiv abgeschnitten haben.

Die Verwendung eines geeigneten Sonnenschutzmittels ist ein wesentlicher Teil der Hautpflege im Sommer. Neben der Auswahl eines hochwertigen Produktes ist es wichtig, Sonnencreme regelmäßig und in ausreichender Menge aufzutragen und den Schutz im Laufe des Tages zu erneuern, insbesondere nach dem Schwimmen oder bei starker Schweißbildung. Letztendlich liegt es in der Verantwortung jedes Einzelnen, angemessene Vorkehrungen zu treffen, um die Hautgesundheit langfristig zu sichern und die Freude an sonnigen Tagen unbeschwert genießen zu können.

Hintergrundinformationen

Der übermäßige Konsum von Alkohol ist weltweit einer der führenden Risikofaktoren für vorzeitige Morbidität und Mortalität. Die damit verbundenen Gesundheitsrisiken betreffen nicht nur die individuelle Lebensqualität der Betroffenen,

Sonnencreme und genereller Sonnenschutz spielen eine entscheidende Rolle im Schutz der menschlichen Haut vor schädlicher Strahlung. Es ist allgemein bekannt, dass sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen schädlich für die Haut sein können. Während UVB-Strahlen primär für Sonnenbrand verantwortlich sind, dringen UVA-Strahlen tiefer in die Haut ein und können dort zu vorzeitiger Hautalterung und in langfristigen Fällen sogar zu Hautkrebs führen. In diesem Kontext transzendiert der Bedarf an effektivem Sonnenschutz reine kosmetische Bedenken und wird zu einer Gesundheitspriorität. Im Jahr 2023 zeigte eine Studie, dass ein beachtlicher Prozentsatz der Bevölkerung immer noch die Anwendung von Sonnencreme vernachlässigt, hauptsächlich aufgrund von Missverständnissen bezüglich der Notwendigkeit oder aufgrund von Besorgnissen bezüglich der Inhaltsstoffe in Sonnenschutzmitteln. Diese Ignoranz kann zu einem erhöhten Risiko von Hautschäden führen, weshalb Aufklärung und Bewusstsein über den richtigen Sonnenschutz essentiell sind. Zusätzlich entwickeln Hautpflegeforscher fortlaufend neue Formeln, um Sonnenschutzprodukte herzustellen, die einen breiteren Schutz bieten, angenehmer in der Anwendung sind und weniger schädliche Inhaltsstoffe enthalten.

Warum erhielten einige Sonnenschutzmittel von der Stiftung Warentest die Bewertung „mangelhaft“?

Einige Sonnenschutzmittel wurden von der Stiftung Warentest mit der Bewertung „mangelhaft“ eingestuft, weil sie nicht den auf dem Produkt angegebenen Schutz gegen UVA- und UVB-Strahlen bieten konnten. Konkret bedeutet das, dass diese Produkte entweder den versprochenen UVB-Lichtschutzfaktor nicht erreichen, keinen ausreichenden Schutz vor UVA-Strahlen bieten oder in beiden Bereichen Mängel aufweisen. Diese Unfähigkeit, den versprochenen Schutz zu gewährleisten, kann Verbraucher einer größeren Gefahr für Hautschäden aussetzen, was die negativen Bewertungen rechtfertigt.

Was sollte beim Kauf von Sonnenschutzmitteln beachtet werden?

Beim Kauf von Sonnenschutzmitteln sollten Verbraucher auf Produkte zurückgreifen, die sowohl einen UVA- als auch einen UVB-Schutz bieten. Es ist wichtig, auf den Lichtschutzfaktor (LSF) zu achten, der angibt, wie gut das Produkt vor UVB-Strahlen schützt. Ein höherer LSF bedeutet einen stärkeren Schutz. Für den UVA-Schutz ist häufig ein separater Hinweis auf der Verpackung zu finden. In Europa gibt es ein kreisförmiges Symbol, das anzeigt, ob ein angemessener UVA-Schutz vorhanden ist. Neben den Schutzfaktoren ist es auch ratsam, Bewertungen und Testergebnisse, wie die der Stiftung Warentest, zu berücksichtigen, um zuverlässige Produkte zu identifizieren, die den Schutz bieten, den sie versprechen.


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