Die Gene, Umweltbelastungen und auch der Lebensstil können eine entscheiden Rolle bei der Frage spielen, wie straff deine Haut ist. Es ist allerdings ganz natürlich, dass die Gesichtshaut irgendwann nicht mehr so fest ist, wie früher. Die gute Nachricht: Du kannst dem Prozess etwas entgegensetzen.
Kleines Chemie-Einmaleins
Warum ist die Haut im Laufe der Jahre nicht mehr straff? Der Elastizitätsverlust der Haut tritt ein, wenn Fett, Kollagen und Elastin nicht mehr in ausreichenden Mengen im Körper gebildet werden. Die Elastin-Produktion geht bereits während der Pubertät zurück. Dabei ist sie dafür verantwortlich, dass die Haut zurückschnellt, wenn sie gedrückt oder gezogen wird. Die Lösung für das Problem liegt im Cremetöpfchen: Die notwendigen Stoffe können von außen zwar nicht zugeführt werden, aber es gibt sogenannten Retinoide. Die chemischen Substanzen wirken stimulierend und regen so eine Neuproduktion an.
Ganz ähnlich verhält es sich mit Kollagen: Ohne das Protein kann die Haut nicht straff bleiben. Auch hier können Retinoide helfen, verrät Frederic Brandt dem Magazin „Allure“. Der Dermatologe aus New York erzählt: „Wir wissen, dass sie die Kollagen-Produktion und die Zellerneuerung stimulieren.“
„Schau mir in die Augen, Kleines“
Da die Haut um die Augen herum sehr dünn ist, bilden sich hier schnell Trockenheitsfältchen. Wer Krähenfüßen keine Chance geben will, sollte die Augenpartie immer gut eincremen. Wichtig: Immer sorgfältig einklopfen und nicht an der empfindlichen Haut reißen. Die Mini-Massage regt den Lymphfluss an und mindert Schwellungen. Eine Sonnenbrille schützt die Haut zusätzlich, da lichtbedingtes Zukneifen der Augen unterbunden wird.
Hallo Sonnenschein!
Der größte Feind straffer Haut ist tatsächlich die Sonne. Aber keine Sorge, du musst dich nicht unter breitkrempigen Hüten oder unzähligen Kleiderschichten verstecken. Ein täglicher Sonnenschutz ist völlig ausreichend. Achte bei der Wahl deiner Gesichtscreme auf einen integrierten Lichtschutzfaktor. Alternativ kannst du auch Sonnencreme unter deiner Tagescreme auftragen.
Kampf den Radikalen
Infolge von Stoffwechselprozessen entstehen im Körper die sogenannten freie Radikale. Sie schädigen wichtige Moleküle, Proteine und Lipide – daher werden sie für den Alterungsprozess verantwortlich gemacht. Bekämpfen kannst du sie mit dem Einsatz von Antioxidantien. Diese kleinen Superhelden schützen die Zellen nämlich vor den Angriffen und sind wahre Radikalfänger. Greife also auf Kosmetikprodukte zurück, die Vitamin A und C sowie das Coenzym Q10 enthalten und deine Haut bleibt straff.
Ein pflegender Schutzfilm
Sorge immer für genügend Feuchtigkeit – so sollte dein Motto für die Hautpflege lauten. Nichts ist für straffe Haut so wichtig wie eine gute Feuchtigkeitscreme. Trocknet sie aus, ist sie anfälliger für Stress und Umweltbelastungen. Auch ihre Regenerationsfähigkeit leidet unter zu wenig Feuchtigkeit. Deine Hautpflege sollte daher Ceramide, essenzielle Fettsäuren oder Niacinamid enthalten. Trinke daneben reichlich, denn auch das hält die Haut länger straff.
Entspann dich!
Sport und Bewegung sind für einen gesunden Körper wichtig. Allerdings kann die Belastung zum Verlust straffer Haut führen. Wie? Wenn du dich anstrengst, verziehst du bestimmt auch mal unbewusst dein Gesicht und spannst die Nackenmuskulatur an. Damit trainierst du laut Frederic Brandt genau die Muskeln, die dein Gesicht nach unten ziehen.
Rauchen schadet der Gesundheit und der Haut
Kein Ammenmärchen, sondern eine simple Tatsache: Zigaretten zerstören Kollagen, Elastin und senken den Östrogenspiegel. Diese Substanzen sind aber für straffe Haut besonders wichtig.
Das A und O jugendlicher Haut: Ernährung
Straffe Haut ist nicht nur das Ergebnis der richtigen Cremes und Wässerchen. Genauso wichtig ist es, einen Blick auf deinen Speiseplan zu werfen und schlechte Gewohnheiten abzulegen. Andere Lebensmittel solltest du hingegen integrieren. Fetter Fisch wie Lachs eignet sich beispielsweise ideal als Lieferant für Omega 3. Grünes Gemüse enthält viel Vitamin C und schmeckt auch im Smoothie lecker. Nüsse und Samen sind nicht nur der perfekte Snack, sondern versorgen dich mit wertvollen Ölen.
Von Verzicht also keine Spur. Sündigen ist zwar ab und an erlaubt, trotzdem solltest du industriell hergestellte Lebensmittel und Zuckerbomben reduzieren. Der Konsum von zuckerhaltigen Nahrungsmitteln führt im Blutkreislauf zu der Bildung von Glykation. Und das kann Zellen und Gewebe schädigen.