Dresscode bei Hitze im Büro: Was ist erlaubt, was nicht?

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Die Temperaturen steigen, doch Hitzefrei gibt es bei der Arbeit nur in seltenen Einzelfällen. Bleibt die Frage nach dem Dresscode im Büro. Dürfen Arbeitnehmer sich möglichst leicht anziehen, um die Hitze zu ertragen, oder gibt es No-Gos? Wir klären dich auf!

Im Sommer im Büro ist es wichtig, eine Kleiderordnung zu beachten, die leichte und atmungsaktive Kleidung zulässt, dabei aber stets professionell und angemessen bleibt.

Die schlechte Nachricht vorweg: Wenn du einem offiziellen Dresscode fürs Büro unterliegst, kannst du dich diesem nicht einfach widersetzen. Gibt es keine Vorgaben, solltest du dich allerdings trotzdem an ein paar Regeln halten, die wir dir erklären.

Dresscode im Büro: Der Arbeitgeber hat das Sagen

Generell gilt: Einen allgemeingültigen Dresscode fürs Büro gibt es nicht. Im Regelfall entscheidet der Arbeitgeber oder die Branche über die Kleiderordnung. Angestellte, die viel direkten Kundenkontakt haben, sind dazu angehalten, in Anzug oder Kostüm zu erscheinen – trotz hoher Temperaturen. Einige Arbeitgeber erlauben in Ausnahmefällen aber, bei Hitze auf das Sakko zu verzichten. Das sollte jedoch im Vorweg abgesprochen werden.

Auch ohne Kleiderordnung ist Vorsicht gefragt

Für Business-Coach Carolin Lüdemann, die auch seit Jahren schon Mitglied im Deutschen Knigge-Rat ist, steht fest: Mehr Stoff bedeutet auch mehr Autorität. Kleider seien für Frauen im Sommer zwar absolut in Ordnung, die Beine sollten jedoch mit Feinstrümpfen bedeckt sein. Und auch Männer sollten nicht einfach auf Hemden mit kurzen Ärmeln umsteigen. „Kurzärmlige Hemden bei Männern sind aus Knigge-Sicht eigentlich nie erlaubt“, sagt die Expertin im Gespräch mit dem Jobportal „Staufenbiel„.

Aber natürlich gebe es auch hier Möglichkeiten, sich sommerlich zu kleiden. Zum Beispiel, wenn Angestellte auf helle Kleidung umsteigen, auch wenn dunkle Farben mehr Seriosität ausstrahlen. Lüdemann empfiehlt, sich bei der Auswahl der Kleidung am Kollegium zu orientieren und sich dabei nicht das luftigste Outfit als Inspirationsquelle auszusuchen.

Das sind absolute No-Gos

Trotzdem bleibt Job natürlich Job, weshalb Freizeitoutfits meistens nicht passend sind. Flip-Flops werden in einigen Büros zwar nicht als störend empfunden, sollten aber idealerweise durch festeres Schuhwerk ersetzt werden. Auch bauchfreie Oberteile, Miniröcke oder Hotpants sind für viele Arbeitgeber ein No-Go am Arbeitsplatz. Lüdemann empfiehlt: Die Schultern sollten bedeckt sein und zumindest ein knielanger Rock gewählt werden. So wirken Frauen im Sommer professionell und schick.