Haar-Wellness: So wird das Haar optimal gepflegt

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Gesundes Haar ist keine Wissenschaft, doch bei Haar-Wellness sollte auf die richtigen Produkte gesetzt werden. Unsere Expertin gibt Tipps zu Haarkuren!

Schöne junge Frau mit glatter gegerbter Haut lacht fröhlich, während sie auf dem Hintergrund exotischer Pflanzen und Blumen steht. Naturkosmetik, Hautpflege.

Julia Bihler, Creative Director der Pony Club Friseure (www.ponyclub.de) in München, weiß, wie sich Haar-Wellness in den Alltag integrieren lässt und warum Conditioner bei keiner Haarwäsche fehlen darf.



Haarkuren – die Unterschiede

Eine Haarkur spendet entweder Feuchtigkeit oder Proteine. Vor allem frisch gefärbte Haare, bei denen die Fasern aufgeraut sind, müssen damit wieder repariert werden. Proteine dienen als Kit, damit das Haar Feuchtigkeit und pflegende Wirkstoffe wieder besser speichern kann. Kuren, die nur Feuchtigkeit spenden sind für jeden Haartyp geeignet. Sie sorgen für eine optimale Haarstruktur, bringen es zum glänzen und machen es widerstandsfähiger.

Der Unterschied zwischen Kur und Conditioner

Kur und Spülung können nicht gegeneinander ersetzt werden. Deshalb sollten Sie das Haar nach einer Kur gründlich ausspülen, um das Wellness-Ritual mit einem Conditioner abzuschließen. Warum jetzt noch eine Spülung? Weil Sie mit Shampoo die Haarfaser geöffnet haben, um es zu säubern. Die Spülung glättet die Haarfaser nun wieder vollständig und dient außerdem als Schutz.

Wie wende ich eine Kur richtig an?

Nach dem Haarwaschen streifen sie überschüssiges Wasser mit sanftem Druck aus dem Haar, da die Haarfaser sonst aufquillt und die Pflegewirkstoffe nicht mehr aufnehmen kann. Die Kur soll schließlich in die Struktur eindringen und nicht am tropfnassen Haar herunterlaufen. Aus Gewohnheit landen Conditioner, Masken und Kuren gern am Haaransatz: Da gehört allerdings nur das Shampoo hin – Pflege kommt in die Längen und Spitzen! Mit ein paar Bürstenstrichen wird sie gleichmäßig verteilt. Einwirkzeit: drei bis fünf Minuten. Verwöhnen Sie Ihr Haar, indem Sie einen feuchtwarmen Handtuchturban wickeln. Durch die Wärme öffnet sich die Haarfaser und Wirkstoffe dringen tiefer ein. In der Sauna können Sie den Wellnessfaktor noch erhöhen. Das geht ohne Handtuch und die Kur wirkt länger ein. Aber nicht vergessen: In jedem Fall sollten Sie die Kur gründlich ausspülen.

Wie oft soll ich die Kur anwenden?

Mit Sicherheit haben Sie Ihren Friseur schon verschämt im Spiegel angesehen, da die letzte Haarkur Wochen zurückliegt. Ist Ihr Haar gesund, und soll es das weiterhin bleiben, genügt eine wöchentliche Anwendung. Um strapaziertes und kaputtes Haar wieder aufzubauen, genügen zwei Anwendungen pro Woche.

Woran erkenne ich eine gute Kur?

Beim Friseur verzichtet man meistens auf den Kauf empfohlener Produkte, da

sie zu teuer erscheinen: Und nun werfen Sie einen Blick auf die von Kalkrändern gezeichneten Verpackungen in Ihrem Bad. Entsorgen Sie 90 Prozent davon. Denn wären Sie zufrieden, würden sich die Packungen nicht stapeln. Vertrauen Sie Ihrem Friseur nicht nur in Sachen Schnitt und kaufen Sie statt fünf Kuren lieber eine richtige.


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