High Heel, Stiletto, Wedge – Absätze sorgen für den perfekten Look, aber welcher ist welcher? Wir klären auf!
Woher der hohe Schuh-Absatz ursprünglich kommt, weiß niemand so genau. In Europa tauchte er erstmals im 16. Jahrhundert auf. Damals war er den Reichen und Adligen vorbehalten, besonders beim Reiten erwies er sich als überaus praktisch. Im Zuge der Französischen Revolution wurde er schließlich als Zeichen der Aristokratie abgeschafft. Erst im 19. Jahrhundert kehrte der Absatz wieder auf die Bildfläche zurück. Damals trugen nicht nur Frauen hohe Schuhe. Schließlich, gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden Absätze Frauensache. Doch Westernstiefel und Co. zeigen: Ausnahmen bestätigen die Regel!
High Heel ist nicht gleich High Heel: eine kleine Absatzkunde
High Heel, Stilettos, Wedges – Absatz-Formen gibt es reichlich. Hier die wichtigsten im Überblick:
High Heel / High Heels: Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um besonders hohe Absätze. Per definitionem geht es hier um Hacken von 10 Zentimeter oder mehr. Auf den Schnitt kommt es nicht an, jeder Schuh kann ein High Heel sein, solange er nur hoch genug ist.
Stiletto / Stilettos: Das Wort „Stiletto“ beschreibt die Form des Absatzes selbst, auf Italienisch bedeutet es übrigens „Stichwaffe“. Kein Wunder, Stilettos sind hoch, schmal und sehr spitz. Das Wort Stiletto wird häufig als Synonym für High Heels benutzt. Wie letztere sind Stilettos mindestens 10 Zentimeter hoch.
Kitten Heel / Kitten Heels: Wie das Wort „Kitten“ (Kätzchen) schon andeutet, geht es hier um kleine, flache Absätze. Höher als 3,5 – 4,75 Zentimeter dürfen sie nicht sein. Diese schmalen Hacken wurden vor allem durch Audrey Hepburn bekannt, die diesen Schuh gern trug.
Wedge / Wedges: Wedge bedeutet „Keil“ – hier geht es also um Keilabsätze. Weil sie so bequem sind und dabei trotzdem toll aussehen, erlebten die Wedges in den letzten Jahren ein Revival. Keilabsatzschuhe gibt es in allen Formen und Höhen – von ziemlich flach bis schwindelerregend hoch.
Plateau: Der Plateauschuh besitzt eine hohe Sohle unter dem Vorderschuh, die 3-10 Zentimeter sein kann. Das französische Wort „plateau“ bedeutet „Hochfläche“, auf Englisch heißen die Schuhe auch „platform heels“. Bei Plateauschuhen denken wir zuerst an fragwürdige, aber immer wiederkehrende Trendtreter aus den Siebzigern und Neunzigern und bizarre Fetischschuhe. Doch heute sind viele Pumps mit einem Plateau ausgestattet und sorgen dadurch für – buchstäblich – erhöhten Tragekomfort.
Rokoko-Absätze: Den Rokoko-Absatz kennt man heute fast nur noch aus dem Museum oder aus Historienfilmen. So nennt man diesen Schuh auch den „Louis XV“. Der Absatz zeichnet sich dadurch aus, dass er an den Seiten und vorn eingezogen ist. Er wird außerdem mit Leder überzogen und hat so üblicherweise die gleiche Form und dasselbe Muster wie der übrige Schuh. Rokoko-Absätze sind zwischen 3 und 5 Zentimeter hoch.
Block-Absatz: Schuhe mit Blockabsätzen sind besonders bequem. Durch den breiten, starken Absatz steht frau in diesen Heels besonders sicher. Blockabsätze finden sich an verschiedenartigen Schuhen in allen möglichen Höhen.
Bleistiftabsatz: Der Bleistiftabsatz ist eine sehr dünne, hohe Form des Absatzes. Er kommt bei den verschiedensten Schuhen vor – Pumps, Sandaletten oder Stiefel.
Pfennigabsatz: Hier geht es um einen sehr hohen Absatz, der nach unten hin schmal zuläuft. Die Spitze darf nicht größer als ein Pfennigstück sein.