Mit dem Glätteisen umzugehen erfordert viel Übung – mit einigen Tricks wird es einfacher. Auf was wir achten müssen, verrät Julia Bihler, die als Creative Director für die Pony Club Friseure in München (www.derponyclub.de) arbeitet.
Die Vorbereitung für Locken mit Glätteisen
Das richtige Werkzeug ist entscheidend. Für optimale Ergebnisse bei Locken mit Glätteisen empfiehlt sich ein Gerät, das sich auf 175° bis 185° Grad erhitzt (z.B. Philips HP8361/00 Haarglätter ProCare Keratin, ca. 70 Euro, gesehen bei www.amazon.de). Diese Temperatur ermöglicht, dass Sie eine Strähne nicht mehrmals glätten müssen, was schädlich für das Haar wäre, sondern die Strähne mit einem Mal effektiv bearbeitet wird.
Ein Hitzeschutz-Produkt für die Haare ist beim Glätten ein absolutes Must (z.B. Smooth Infusion Style Prep-Smoother von Aveda, ca. 25 Euro). Sie können auch ein weiteres Produkt für Glanz oder Feuchtigkeit in das Haar geben. Jedes Produkt „kann“ etwas anderes und somit lassen sich Produkte wunderbar ergänzen. Produkt-Cocktails sind also erlaubt, wenn nicht sogar erwünscht! Ebenso wichtig ist es, jede Strähne vor dem Glätten zu bürsten oder zu kämmen, damit keine unerwünschten Kringel oder Kanten entstehen. Übrigens: Sie sollten Ihre Haare mit einem Glätteisen ausschließlich im trockenen Zustand bearbeiten, sonst gehen die Haare kaputt!
Die Technik: Haare glätten mit dem Glätteisen
- Teilen Sie Ihre Haare in Abschnitte. Achten Sie darauf, dass diese immer parallel zur Schläfenkontur verlaufen (von der Schläfe über das Ohr, bis in den Nacken).
- Durch diesen ersten Abschnitt arbeiten Sie sich Strähne für Strähne. Völlig gleichgültig, ob Sie eine Strähne am Hinterkopf oder an der Schläfe glätten: Führen Sie das Glätteisen immer in leichtem Bogen Richtung Kinn, also nach unten vorne. Da das Handgelenk die Form beeinflusst, achten Sie darauf, dass ein gleichmäßiger Bogen entsteht. So behält das Haar seinen natürlichen Schwung. Verfahren Sie so Abschnitt für Abschnitt.
- Wichtig: Nach dem Haare glätten ist die Strähne noch heiß. Lässt man sie fallen, verliert sie an Form und Schwung. Mit einer Rundbürste oder den Fingern gibt man der Strähne Halt und kann sie dort „ablegen“, wo sie auch liegen soll.
- Für perfekt geglättete Haare gilt außerdem: je mehr Strähnen, also je dünner die Strähnen sind, desto glatter das Ergebnis
Die Technik: Locken mit Glätteisen
- Wie beim Glätten teilen Sie Ihre Haare in Abschnitte und arbeiten Sie sich Strähne für Strähne vor. Dabei gilt zu beachten: Je dünner die Strähne, desto stärker locken sich die Haare. Je dicker die Strähne, desto welliger das Ergebnis.
- Entscheidend ist dann die Drehung des Glätteisens um 180° Grad, gleich nachdem es die Strähne umschließt. Die Haarsträhne wickelt sich also um das Glätteisen herum.
- Führen Sie dann das Eisen vom Kopf weg, nach oben.
- Um Form und Sprungkraft der Locke zu erhalten, geben Sie auch hier mit den Fingern Halt und führen Sie die Strähne nach dem Bearbeiten dahin, wo sie liegen soll. Sie können die Strähne zusätzlich um den Finger kordeln und zur Stabilität mit einem Clip feststecken, während Sie die anderen Haare bearbeiten.
- Und noch ein letzter Tipp: Für schöne stabile Locken sprühen Sie die Strähne vor der Benutzung des Glätteisens mit Haarspray ein.