Dank Permanent Make-up kann das allmorgendliche Schminken der Vergangenheit angehören. Doch der Trend birgt auch Gefahren. Welchem Risiko du dich aussetzt, erfährst du hier.
Beim Permanent Make-up sorgen unter die Haut gespritzte Farbpigmente dafür, dass du jeden Morgen perfekt geschminkt aufwachen kannst. Wie bei einer Tätowierung setzt du dich allerdings einem nicht zu unterschätzenden Allergierisiko aus.
Permanent Make-up kann Nickelallergie auslösen
Wenn du Permanent Make-up für einen harmlosen Schminktrend hältst, liegst du nur zum Teil richtig. Was stimmt ist: Die Farbpigmente verblassen schneller als die einer Tätowierung und sind nach ein bis fünf Jahren nicht mehr zu sehen. Das liegt daran, dass etwa der dauerhafte Lidstrich nicht wie eine Tätowierung tief in die Haut gestochen wird, sondern lediglich in die mittlere Hautschicht. Trotzdem warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vor Allergien durch Permanent Make-up.
Die Farbpigmente können demnach auch bei Permanent Make-up in tiefere Hautschichten vordringen und von dort in die Blutbahn geraten. Am größten ist daher die Gefahr, dass eine Nickelallergie auftritt. Das Metall ist in vielen verwendeten Farben enthalten.
Schönheitstrend mit Risiko
„Weil sich immer mehr Menschen ein Tattoo stechen lassen, ist zu erwarten, dass die Rate von Nickelallergien in den kommenden Jahren zunehmen wird“, zitiert das „Deutsche Ärzteblatt“ Andreas Hensel, den Präsidenten des BfR. Selbst Tätowiermittel, die als frei von Nickel ausgewiesen sind, können laut BfR beim Herstellungsprozess verunreinigt werden. Es besteht dann die Gefahr von schweren krankhaften Hautveränderungen. Um das Risiko so niedrig wie möglich zu halten, solltest du Permanent Make-up nur von ausgebildeten Profis vornehmen lassen.
Zum Einsatz sollten nur geprüfte und zugelassene Tätowiermittel kommen. Denn eine weitere Gefahr beim Permanent Make-up sind bestimmte Farbstoffe, die krebserregende Substanzen enthalten. Ein guter Kosmetiker klärt vor der Behandlung ausgiebig über die Gefahren und Risiken von Permanent Make-up auf. Wird dir eine solche Beratung verwehrt, solltest du dich gegen die Behandlung entscheiden und einen anderen Kosmetiker aufsuchen.