Wie bei einer Tätowierung erweist sich auch die Entfernung von Permanent Make-up als nicht allzu einfach. Doch wie werden Sie es wieder los, wenn Sie damit unzufrieden sind?
Immer wieder kommt es vor, dass nach einer Behandlung mit Permanent Make-up der Kunde oder die Kundin mit dem Ergebnis unzufrieden ist. Bemerkt der Kosmetiker bereits während der Sitzung, dass er einen falschen Strich gesetzt hat, ist das noch kein größeres Problem und lässt sich schnell wieder ausbessern. Doch was, wenn Ihnen am Ende beim Blick in den Spiegel auffällt, dass die Augenbrauen nicht symmetrisch gezeichnet worden sind? Oder Ihnen nach ein paar Monaten die Form der Brauen nicht mehr gefällt?
Entfernung per Laser oder Remover-Technik?
In der Regel gibt es drei Entfernungsmethoden. Die gängigste Art bei umfangreichem Einsatz von Permanent Make-up ist die Entfernung per Laser. Die betroffenen Hautpartien lassen sich nahezu narbenfrei von den Pigmenten befreien. Meist reichen schon ein bis zwei Sitzungen aus, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Aber: Laserbehandlungen, die lediglich der Verschönerung dienen, werden nicht von der Krankenkasse übernommen und müssen selbst gezahlt werden. Dafür handelt es sich hierbei aber auch um die effektivste und hautfreundlichste Methode.
Eine andere Methode ist die sogenannte Remover-Technik. Diese wurde in den USA entwickelt und basiert größtenteils auf Fruchtsäure, die auf die jeweiligen Stellen aufgetragen wird. Die Säure greift die Haut an und bewirkt, dass die Farbpigmente aus der Haut herausgeschwemmt werden. Während des Heilungsprozesses bildet sich eine Art Schorfkruste, mit der sich die Farbpigmente verbinden. Diese Kruste fällt letztendlich – inklusive der Farbpigmente – einfach ab.
Permanent Make-up: Camouflagierung
Eine dritte Möglichkeit, die sich aber primär zur Korrektur kleiner Fehler eignet, ist die Camouflagierung. Dabei wird die betroffene und fehlerhafte Stelle mit hautfarbener Pigmentierfarbe übermalt und somit ausgebessert, jedoch nicht entfernt. Diese Technik wird neben der Fehlerkorrektur ausschließlich bei der Lidstrichentfernung angewandt, da alles andere aufgrund der Nähe zum Auge zu gefährlich wäre.