Salicylsäure – C7H6O3: Die Formel gegen Warzen, Hornhaut und Akne. Pflanzen nutzen diesen Stoff, um sich vor diversen Krankheitserregern zu schützen, und auch für den Menschen ist Salicylsäure ein wahrer Alleskönner.
Was ist Salicylsäure?
Salicylsäure kommt in ätherischen Ölen und als Pflanzenhormon in den Blättern, Blüten und Wurzeln verschiedener Pflanzen vor. Äußerlich angewendet gilt sie als schmerzlindernd und entzündungshemmend.
Salicylsäure in Kosmetika
Salicylsäure findet man unter anderem in Mitteln gegen Hühneraugen, Hornhaut und gegen Warzen. Die Säure weicht die Haut auf, sodass sie danach abgetragen werden kann – dies bezeichnet man auch als keratolytische Wirkung. Dieser Vorgang muss jedoch oft über Wochen hinweg durchgeführt werden, bis eine Warze verschwunden ist. Bei der Hornhautentfernung ist dies ähnlich.
Die Wirkung von Salicylsäure gegen Akne sei laut einem Bericht des Bayerischen Rundfunk auch wissenschaftlich nachgewiesen. Ist die Säure zu etwa fünf Prozent in einer Salbe konzentriert könne sie Pickel öffnen, sodass der überschüssige Talg abfließen kann (komedolytische Wirkung).
Nebenwirkungen von Salicylsäure
Da Säure reizend ist, kann es zu Hautrötungen und sonstigen Haut-Irritationen kommen. Bei einer Überdosierung kann die Anwendung außerdem Ohrensausen, Sehstörungen, starkes Schwitzen oder sogar eine Salicylsäurenvergiftung auslösen.
Wie und ob Salicylsäure eine Schwangerschaft beeinflussen kann ist noch nicht ausreichend erforscht, um dafür grünes Licht zu geben, weshalb man in diesem Fall vorsichtig sein sollte.