Silbershampoo: Blonde Pracht ohne Gelbstich?

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Das Silbershampoo wird schon lange nicht mehr nur von Omis verwendet, um ihr graues Haar zum Strahlen zu bringen. Stars und Beauty-Fans fahren ebenfalls auf den Trend ab. Doch ist der Beauty-Hype um das Silbershampoo berechtigt? Hier erfährst du, was das Spezialshampoo wirklich kann. 

Silbershampoo neutralisiert Gelbstiche im Haar und sorgt für einen kühleren, aschigen Farbton.

Die neuen Haarfarbentrends bewegen sich von Platinblond, Aschblond, Pastellblond bis zu Graublond. Und das Silbershampoo verspricht den Look ganz ohne gelbliche Verfärbungen! Ist das Shampoo für alle Blondies, die ganz gerne auf den Gelbstich verzichten könnten nun ein Must-Have?

Wie wirkt das Silbershampoo?

Das Silbershampoo enthält schwach-violette Pigmente mit silbernen Reflexen. Da es sich bei der Farbe Violett um die Komplementärfarbe von Gelb handelt, schafft das Shampoo es, Gelbtöne zu neutralisieren. Waschen wir unsere Haare also mit dem Silbershampoo, auch „Purple Shampoo“ genannt, nimmt unser Haar die lilafarbenen Pigmente auf, sodass sich die roten und gelben Untertöne auflösen und der blaue Unterton dominiert. Das Haar soll nach der Anwendung also am Ende sowohl heller, als auch silbrig und kühl wirken.

Für wen ist das Silbershampoo geeignet?

Silbershampoos sollen hauptsächlich den nervigen Gelbstich beseitigen. Für alle Frauen, die nach einem Friseurbesuch nicht den gewünschten Blond-Effekt erhalten haben und sich eine kühlere Nuance wünschen, ist das Silbershampoo eine gute Möglichkeit, die Haarfarbe zu Hause selber ein wenig zu verändern. Zudem können alle, die den Trend ausprobiert haben und ihre Haare in den verschiedensten Tönen von Grau bis Pastell tragen, ebenfalls auf das Silbershampoo zurückgreifen. Denn mit dem Shampoo kann einfach eine kühle optische Wirkung erzielt werden.

Wie wird das Silbershampoo richtig angewendet?

Bevor du das Silbershampoo auf deinen Haaren verteilst, sollten du es gründlich mit heißem Wasser waschen. So kann sich der sogenannte Haarschaft, der Teil, der über der Hautoberfläche liegt und aus mehreren Schichten besteht, öffnen, was insgesamt das Annehmen der lilafarbenen Pigmente erleichtert. Trage dann das Shampoo ganz normal auf und lass es gut ein bis fünf Minuten einwirken. Am besten orientierst du dich nach der Empfehlung der Einwirkzeit auf Produktrückseite. Anschließend spülst du die Haare mit kaltem Wasser aus, damit sich die Haarschaft wieder schließen kann. Um den gewünschten Effekt zu erreichen, bedarf es regelmäßiger Haarwäschen und einer kleinen Portion Geduld. Wichtig: Für ein gutes Resultat spielt auch die Qualität des Silbershampoos eine Rolle. Hochwertige Produkte gibt es beispielsweise beim Friseur. Die Mittel aus den Drogerien liegen preislich zwischen drei und 15 Euro.

Kann Silbershampoo das Haar schädigen?

Primär sollen Silbershampoos die Haare wie jedes andere Shampoo reinigen und im besten Fall auch pflegen. Die violetten Pigmente lagern sich an die Haare an und waschen sich nach einiger Zeit wieder raus, ohne die Haarstruktur zu schädigen.

Wie kriegt man nun am besten den Grauschimmer hin?

Eine Möglichkeit wäre, sich beim Friseur die Haare mattieren oder tönen zu lassen, um den „Granny“-Look zu bekommen. Nachteil: das Ergebnis ist nicht von langer Dauer. Außerdem enthalten sie oft chemische Zusatzstoffe, die dem Haar wichtige Nährstoffe entziehen und somit dem Haar langfristig schädigen können.

Somit ist das Silbershampoo eine gute Alternative, um das Haar in schönen Grau-Nuancen strahlen zu lassen oder um ein kühles oder aschiges Blond zu erhalten, ohne das Haar zu strapazieren.


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