Sie kommen ständig zu spät? Dann tun Sie was für Ihre Nerven – und die Ihrer Mitmenschen – und lesen Sie unsere fünf Strategien gegen Unpünktlichkeit.
Zuspätkommen ist hierzulande keine besonders geschätzte Angewohnheit: Zwei Drittel der Deutschen wollen bei einer privaten Verabredung nicht länger als fünf Minuten auf ihr Gegenüber warten. Sonst werden sie ärgerlich. Das hat eine repräsentative Emnid-Umfrage unter 1.005 Personen im Auftrag des Magazins „Reader’s Digest“ ergeben.
Demnach halten nur 36 Prozent aller Bundesbürger eine Verspätung von 15 Minuten für akzeptabel. Anschließend ist erst recht eine gute Ausrede notwendig, um die Verspätung zu erklären und den Wartenden zu besänftigen: Nur acht Prozent der Frauen und sieben Prozent der Männer empfinden bei privaten Verabredungen eine Wartezeit von einer halben Stunde oder mehr noch als hinnehmbar.
Jüngere Leute sind toleranter
Vor allem die über 60-Jährigen legen großen Wert auf Pünktlichkeit: Nur vier Prozent akzeptieren eine Verspätung von 30 Minuten und mehr. Die Gruppe der 30- bis 39-Jährigen ist mit 15 Prozent deutlich toleranter.
Aber auch regional gibt es in Deutschland deutliche Unterschiede: In Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Brandenburg bringt eine Verspätung die Wartenden weniger schnell auf die Palme als zum Beispiel in Bayern: Im Freistaat sind nur fünf Prozent der Befragten bereit, eine halbe Stunde auf den Gesprächspartner zu warten.
Zu früh? Kein Problem!
Überraschend entspannt sind die Deutschen übrigens, wenn Freunde und Verwandte zu früh auftauchen: 64 Prozent geben an, sie hätten kein Problem damit, wenn der Besuch mehr als ein paar Minuten zu früh kommt.