Du bist es gewohnt, deinen Kaffee mit einem Spritzer zuckerfreien Sirup zu süßen oder greifst gerne zu Light-Getränken, um Kalorien zu sparen? Vorsicht! Vielleicht hast du schon von Aspartam gehört – dieser weit verbreitete Süßstoff könnte laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) krebserregend sein.
Der Sweet Killer unter uns
Aspartam ist in Deutschland legal und wird weithin als Zuckerersatz verwendet. Es findet sich in zahlreichen Produkten, von zuckerfreier Cola bis zu kalorienarmen Lebensmitteln. Aber bedenkenlos genießen kann man es scheinbar nicht. Ein kürzlich erschienener Bericht von Reuters zufolge bewertet die WHO den Stoff möglicherweise bald als „wahrscheinlich krebserregend“.
Gefahr in der Süßstoff-Dose?
Die brisante Neubewertung soll von der Internationalen Krebsforschungsagentur (= IARC) vorgenommen werden, die Teil der WHO ist. Nach Ansicht der IARC kann Aspartam tatsächlich krebsfördernd sein. Wie viel ein Mensch jedoch unbedenklich konsumieren kann, bleibt unklar.
Auf der Liste der „wahrscheinlich krebserregenden“ Dinge der WHO finden sich nebenl Aspartam auch die Schichtarbeit bei Nacht, rotes Fleisch und der Friseurberuf – weil Friseure oft mit Haarfärbemitteln in Berührung kommen.
Süß und sicher – oder etwa nicht?
Trotz aller Warnungen ist Aspartam laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit weiterhin in Europa für den Einsatz als Süßstoff und Lebensmittelzusatzstoff zulässig. Seit mehr als drei Jahrzehnten ist Aspartam Gegenstand umfangreicher Untersuchungen und wurde bisher als unbedenklich für den menschlichen Verzehr betrachtet.
Weitere Infos zu Aspartam
Aspartam wird aus zwei Aminosäuren hergestellt und ist etwa 200 Mal süßer als Zucker. Trotz dieser Süße hat Aspartam keine Kalorien und wird oft als Alternative zu Zucker in kalorienarmen oder zuckerfreien Produkten verwendet.
Obwohl Aspartam bereits seit vielen Jahren in der Kritik steht, ist die aktuelle Einschätzung der WHO besonders alarmierend. It ist zu hoffen, dass weitere Untersuchungen zur Sicherheit von Aspartam stattfinden werden.
Viele gesundheitsbewusste Menschen haben sich bereits gegen Aspartam und andere künstliche Süßstoffe ausgesprochen. Ein möglicher Weg zur Lösung könnte der vermehrte Einsatz natürlicher Süßstoffalternativen wie Stevia sein.
Alternativen zu Aspartam
Es gibt verschiedene Alternativen zu Aspartam, einem künstlichen Süßstoff, der in vielen zuckerfreien Produkten verwendet wird. Hier sind einige natürliche Süßstoffe und Alternativen, die häufig als Ersatz für Aspartam genutzt werden:
- Stevia: Stevia ist ein pflanzlicher Süßstoff, der aus den Blättern der Stevia-Pflanze gewonnen wird. Es ist kalorienfrei und weitaus süßer als Zucker. Stevia hat keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und kann in flüssiger oder pulverisierter Form verwendet werden.
- Erythritol: Erythritol ist ein natürlicher Zuckeralkohol, der in Früchten und fermentierten Lebensmitteln vorkommt. Es enthält etwa 70 Prozent der Süßkraft von Zucker, hat jedoch einen geringeren Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und liefert weniger Kalorien als Zucker. Erythritol hat auch den Vorteil, dass es bei den meisten Menschen keine abführende Wirkung hat.
- Xylitol: Xylitol ist ein weiterer Zuckeralkohol, der aus Pflanzenfasern gewonnen wird. Es hat eine ähnliche Süßkraft wie Zucker, aber mit weniger Kalorien und einem geringen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Xylitol kann jedoch bei empfindlichen Personen zu Magen-Darm-Beschwerden führen, wenn es in großen Mengen verzehrt wird.
- Kokosblütenzucker: Kokosblütenzucker wird aus dem Nektar der Kokosblüten gewonnen und enthält verschiedene Nährstoffe wie Eisen, Zink und Kalium. Er hat einen niedrigeren glykämischen Index als normaler Zucker und kann als 1:1-Ersatz für Zucker verwendet werden.
- Agavendicksaft: Agavendicksaft wird aus der Agavenpflanze gewonnen und hat eine hohe Süßkraft. Er hat einen niedrigeren glykämischen Index als Zucker und kann als Alternative in Backwaren, Getränken und Saucen verwendet werden.