Lebensnotwendiges Eisen
Insbesondere Frauen kennen das Problem von Eisenmangel – sei es im Zuge der Menstruationsblutung oder bedingt durch eine Schwangerschaft, während der eine Eisenmangelanämie häufig auftritt. Dabei ist Eisen essenziell, denn es hat die Fähigkeit, Sauerstoff an sich zu binden und ihn über die Blutbahn im gesamten Körper zu verteilen. Sowohl die Ursachen als auch die Behandlungsmöglichkeiten einer Eisenmangelanämie sind vielfältig.
1. Auswirkungen von Eisenmangel im Körper
Die Hauptaufgabe des Eisens, das in der Mitte des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin eingebunden ist, besteht darin, Sauerstoff an sich zu binden und an die Körperzellen abzugeben. Es ist also für den Transport von Sauerstoff im Blut verantwortlich. Ein Eisenmangel führt demzufolge zu einer unzureichenden Versorgung des Körpers mit Hämoglobin. In Folge können Gewebe und Organe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Die Betroffenen bemerken dies in der Regel daran, dass sie sich müde und abgeschlagen fühlen und bei Anstrengung deutlich schneller ermüden. In Folge können auch Schwindel, Ohrensausen, aber auch Kopfschmerzen, schnelles Frieren, Kurzatmigkeit bis hin zur Atemnot sowie eine erhöhte Herzfrequenz auftreten. Insbesondere bei Frauen kann ein schwerer Eisenmangel auch zum Ausbleiben der Menstruationsblutung führen.
Bedingt durch den Mangel am roten Blutfarbstoff Hämoglobin kann zudem auch Blässe sowohl an der Haut als auch an den Schleimhäuten auffallen. Die unzureichende Sauerstoffversorgung sorgt dafür, dass Haare häufig brüchig werden und ausfallen. Eine Sauerstoffunterversorgung über einen längeren Zeitraum hinweg kann sich auch auf die Nägel auswirken, die nicht nur brüchig werden, sondern sich auch zu sogenannten Hohlnägeln nach innen biegen. Gelegentlich können in Folge der mangelnden Durchblutung die Mundwinkel einreißen. Schleimhautschädigungen machen sich häufig insbesondere durch Schluckbeschwerden bemerkbar.
2. Eisenmangel als schleichender Prozess
Da der menschliche Körper über Eisenreserven verfügt, wird der Eisenmangel in der Regel erst nach mehreren Monaten, also relativ spät, erkannt. Die zunächst unspezifisch auftretenden Symptome werden nicht selten als Folgen von Stress oder Ähnlichem gewertet. Deshalb ist es unabdingbar, den eigenen Körper genau zu beobachten und Auffälligkeiten durch einen Arzt abklären zu lassen.