Biotin: Strahlende Haut und glänzendes Haar

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Biotin soll für glänzendes, volles Haar, kräftige Nägel und strahlende Haut sorgen. Im Grunde der Traum einer jeden Frau! Doch was Biotin eigentlich ist und ob es sinnvoll ist, es als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, erfährst du hier.

Biotin

Biotin, Vitamin B7 oder auch Vitamin H: Es gibt viele Namen für dieses Vitamin des Vitamin-B-Komplexes, das vor allem von Frauen häufig als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen wird. Aber wofür ist Biotin eigentlich gut?



Biotin für gesunde Nägel, Haut und Haare

Biotin ist ein wichtiger Baustein, den unser Körper für gesunde Haut, Haare und Fingernägel benötigt. Wenn du also an brüchigen Nägeln oder kaputten Haaren leidest, könnte das sogenannte “Schönheits-Vitamin” die Lösung sein. Außerdem ist es an Stoffwechselprozessen, nämlich dem Fett-, Eiweiß- und dem Kohlenhydratstoffwechsel beteiligt. Auch spielt Biotin bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels eine Rolle.

Welche Lebensmittel enthalten Biotin?

Vitamin B7 ist beispielsweise in Bananen, Erdbeeren, Spinat, Leber, (gekochten oder erhitzten) Eiern, Haferflocken, Nüssen, Sojabohnen und Milchprodukten enthalten. Bei einer ausgewogenen Ernährung wird der Tagesbedarf eines Erwachsenen von 30 bis 60 Mikrogramm problemlos gedeckt.

Vorsicht: Biotin ist ein wasserlösliches Vitamin. Das bedeutet, wenn du Gemüse oder Obst zu intensiv wäschst, geht das Biotin verloren. Daher wird auch empfohlen, bereits genutztes Gemüse-Kochwasser für die weitere Zubereitung von Gerichten zu verwenden, um das Biotin der Speise wieder zuzuführen. Wenn du beispielsweise Spinat in Wasser gegart hast, kannst du das Kochwasser später als Grundlage für eine Gemüsesuppe, einen Eintopf oder eine Soße nutzen. So geht nichts verloren.

Symptome eines Vitamin-B7-Mangels

Sollte es doch zu einem Mangel kommen, können unter anderem diese Symptome auftreten:

  • Haarausfall
  • Blasser, gräulicher Teint
  • Kaputte Fingernägel
  • Appetitlosigkeit
  • Depressionen

Auch kann sich ein Biotinmangel auf den Stoffwechsel und die Verdauung auswirken. So können Durchfall, Übelkeit und sogar Erbrechen Symptome für einen Mangel sein.

Ein Arzt kann durch einen Blut- oder Urin-Test einen Mangel nachweisen. Dann ist es ratsam, vermehrt biotinhaltige Lebensmittel zu sich zu nehmen.

Wie entsteht ein Biotinmangel?

Ein Biotinmangel kommt vor allem bei Risikogruppen vor, wie Rauchern, Alkoholikern und Personen, die viel rohes Hühnereiweiß zu sich nehmen. Hier sind besonders Bodybuilder gemeint, die aufgrund ihrer eiweißhaltigen Ernährung mehrmals in der Woche rohe Eier zu sich nehmen. Das Biotin in Eiern sei laut onmeda.de an das Eiweiß Avidin gebunden und könne sich unerhitzt nicht davon lösen. Das Vitamin werde so einfach durch den Körper geschleust, ohne aufgenommen zu werden. Fehlt es in der übrigen Ernährung ebenfalls an Biotin, kann es dann zu einem Mangel kommen.

Auch bestimmte Medikamente können dazu führen, dass Biotin vom Körper nicht mehr richtig aufgenommen werden kann. Antibiotika beispielsweise können die Darmflora schädigen, sodass Biotin nicht mehr verarbeitet und dem Körper zugeführt werden kann.

Biotin-Tabletten: Sinnvoll oder nicht?

Aufgrund der positiven Wirkung für Haut und Haar ist Biotin ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel, das in Drogerien und Apotheken erhältlich ist. Doch ist eine Selbstmedikation via Tabletten bei Biotin überhaupt nötig? Zwar kann der menschliche Körper Biotin nicht selbst bilden, doch sei ein Biotin-Mangel laut dem Gesundheitsportal onmeda.de recht selten, da der Mensch das Vitamin meist ausreichend über die Nahrung aufnehme. Nahrungsergänzungsmittel sind daher meist nicht vonnöten.

Falls du doch eine Vitamin-D-Kur machen möchtest, um kräftige Nägel und schöne Haare zu bekommen, informierst du dich am besten in einer Apotheke über die richtigen Präparate für eine Kur. Vorher solltest du aber unbedingt bei einem Arzt abklären lassen, ob du überhaupt an einem Biotinmangel leidest.

 Gibt es eine Biotin-Überdosierung?

Bisher konnten keine Auswirkungen einer Überdosierung festgestellt werden. Dem Gesundheitsportal apotheken-umschau.de zufolge seien selbst bei einer 200-fachen Dosis des Tagesbedarfs keine Symptome einer Überdosierung aufgetreten. Das Bundesamt für Risikobewertung empfiehlt dennoch eine Tagesdosis von 180 Mikrogramm nicht zu überschreiten.

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