Manchen Menschen schlägt Stress buchstäblich auf den Magen. Unangenehme Magenschmerzen sind die Folge. Die Schmerzen und Funktionsstörungen im Oberbauch treten dann auf, ohne dass krankhafte Veränderungen im Magen nachgewiesen werden können. Laut „gesundheit.de“ leiden etwa 6 bis 25 Prozent aller Menschen regelmäßig unter Problemen mit dem Bauch, Frauen sogar noch etwas häufiger als Männer. Als sogenanntes „Bauchhirn“ kann das Verdauungssystem mit der zweitgrößten Ansammlung von Nervenzellen im Körper sehr empfindlich auf Stress, Trauer oder unangenehme Situationen reagieren, schreiben die Experten des Gesundheitsportals. Es könne dann zu Symptomen wie Magenschmerzen, Durchfall, Blähungen oder Verstopfung kommen. Meist ist auch der Darm involviert, sodass man von einem Reizmagen und Reizdarm spricht.
Immer wieder Magenschmerzen
Ein Reizmagen, auch als funktionelle Dyspepsie bezeichnet, äußert sich nicht nur über Magenschmerzen. Laut „onmeda.de“ zählen auch Völlegefühl, Appetitlosigkeit oder vorzeitiges Sättigungsgefühl, nicht-saures Aufstoßen, Übelkeit und Erbrechen zu den typischen Symptomen. Die Ursachen für derartige Funktionsstörungen ohne sichtlichen organischen Grund sind allerdings noch immer nicht geklärt. Laut dem Gesundheitsportal spielen jedoch Störungen der Magenmuskeln, Ernährungsgewohnheiten, erbliche Faktoren und auch psychische Belastungen eine Rolle.
Was hilft gegen den Reizmagen?
Haben Sie wiederkehrende Magenschmerzen und den Verdacht, an einem Reizmagen zu leiden? Dem Arzt kann es bei der Diagnose helfen, wenn Sie ein Tagebuch über die Beschwerden führen und aufschreiben, wann welche Symptome auftreten. Als Nächstes muss der Arzt organische Ursachen ausschließen, heißt es bei „Onmeda“. Dafür werden Blut- und Stuhlproben untersucht, eventuell ist auch eine Magenspiegelung notwendig.
Sind Ursachen wie zum Beispiel eine bakterielle Infektion oder Sodbrennen ausgeschlossen, bleibt laut „gesundheit.de“ noch die Behandlung mit Kräutertees, die Linderung verschaffen kann, oder rezeptfreie Mittel, die zum Beispiel den Darm entlüften. Auch Medikamente, die Säure neutralisieren, können für Abhilfe sorgen. Außerdem verschaffen Entspannungsübungen oder leichter Sport, wie zum Beispiel Yoga, vielen Betroffenen Linderung. Auch eine schonende Ernährung kann helfen, die chronischen Magenschmerzen zu reduzieren.