Magenkrämpfe sind ohne Zweifel unangenehm besonders dann, wenn sie völlig unerwartet eintreten. Denn die Schmerzintensität kann bei Einsetzen eines Krampfs schlagartig zunehmen und schließlich kehren die Schmerzen häufig in regelmäßigen Abständen mit neuen Verkrampfungen zurück. Die Magenkrämpfe können bis in den Rücken oder die Brust ausstrahlen. Begleiterscheinungen sind häufig Durchfall, Erbrechen, aber auch Appetitlosigkeit. Eine der vielen Ursachen können Magengeschwüre sein.
Helicobacter pylori als Vorhut für Magenkrämpfe
Meist ohne Symptome zu erzeugen, besiedelt die Bakterienart Helicobacter pylori die Magenschleimhaut. Jedoch bleibt der Bakterienfall nicht immer beschwerdefrei, da er für folgende Folgeerkrankungen sorgen kann: Magenschleimhautentzündung, Magengeschwür und Zwölffingerdarmgeschwür. Des Weiteren kann diese Bakterienart die Entstehung von Magenkrebs begünstigen.
Magenkrämpfe können oft durch die Folgeerkrankungen wie Magengeschwüren auslöst werden.
Magenkrämpfe durch Geschwüre
Bei 75 Prozent aller Magenschwüre ist ein Befall von Helicobacter pylori-Bakterien nachweisbar. Die Magenschleimhaut ist an einer Stelle beschädigt und deshalb nicht mehr ausreichend gegen die aggressive Magensäure geschützt. So entstehen Magengeschwüre, die wiederum Magenkrämpfe verursachen können.
Folgende Symptome können des Weiteren auftreten: Unverträglichkeit mancher Speisen, Schmerzen direkt nach der Nahrungsaufnahme, Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen, Gewichtsverlust und gelegentlich sogar Blutungen.
Um Magenkrämpfe vorzubeugen sollten Sie deshalb bei Verdacht auf einen Helicobacter-pylori-Befall sofort Ihren Arzt konsultieren.