Halsschmerzen über Nacht bekommen: Was hilft?

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Meist beginnt es mit einem harmlosen Kratzen, dann folgen Schmerzen, Schluckbeschwerden und Heiserkeit – Halsschmerzen, die du über Nacht bekommen hast, sind meist ein Symptom für eine Erkältung. Welche anderen Ursachen es gibt und was du dagegen tun kannst, erfährst du hier!

Halsschmerzen sind lästig und meistens kommen sie unverhofft.

Vor allem im Winter, aber vereinzelt auch im Sommer suchen sie uns heim: unangenehme Halsschmerzen. Wer etwa unter einer Sommergrippe leidet, dem ist oftmals der Temperaturunterschied zwischen warmer und kalter klimatisierter Luft nicht bekommen. Diese Heiß-Kalt-Unterschiede bieten eine große Spielfläche für Viren und Bakterien in unserem Körper. Und im Winter haben die Erreger ohnehin ein leichtes Spiel, wenn die Kälte uns zum Frieren bringt und dadurch unser Immunsystem schwächt und alle Menschen um uns herum schniefen und husten. Halsschmerzen sind dann meist die ersten Symptome für eine dicke Erkältung.

Mögliche Ursachen von Halsschmerzen

Viren und Bakterien sind die häufigsten Verursacher von Halsschmerzen, aber auch Reizstoffe in der Umwelt – besonders Tabakrauch und Staubpartikel – können Halsschmerzen auslösen. Handelt es sich um Erreger, setzen diese sich im Hals fest und reizen dort nicht nur die Schleimhaut, sondern schädigen sie auch – so ist eine Entzündung programmiert. Neben dem Hals selbst können auch der Rachen, die Mandeln sowie der Kehlkopf oder die Stimmbänder von einer Entzündung betroffen sein. Wer an einer Erkältung leidet, der hat neben Halsschmerzen mit Symptomen wie Ohren- und Gliederschmerzen, Schnupfen und Husten zu kämpfen. Nicht nur der Hals ist dann entzündet, sondern auch die Atemwege sind betroffen.

Hausmittel gegen Halsschmerzen

Bevor du dir beim Arzt Medikamente verschreiben lässt, kannst du bei leichten Halsschmerzen auch zu einfachen Hausmitteln greifen. Nimm zum Beispiel reichlich Flüssigkeit zu dir, damit die Schleimhäute feucht bleiben und die Erkältungsviren nicht so leichtes Spiel haben und sich schlecht vermehren können. Flüssigkeiten wie Ingwer-, Kräutertee oder Salbeitee eignen sich nicht nur zum Trinken, sondern auch hervorragend zum Gurgeln. Beides lindert zudem die Halsschmerzen für einen Moment. Der einfachste Schritt in Richtung Besserung ist außerdem ein wärmender Schal oder ein warmer Halswickel, der neben warmem Wasser auch mit gekochten, zerdrückten Kartoffeln ausgekleidet werden kann. Zudem empfiehlt sich Bettruhe und ab und zu ein heißes Bad.

Auch Gesichtsdampfbäder mit Kamille können Halsschmerzen lindern. Gib hierfür einfach getrocknete Kamille in eine Schüssel mit kochendem Wasser und lass alles kurz ziehen. Beuge deinen Kopf dann unter einem Handtuch über die Schüssel und inhaliere den warmen Dampf. Alternativ bieten sich Inhalationen mit einer Kochsalzlösung, Pfefferminz– oder Eukalyptusöl an.

Medikamente gegen Halsschmerzen

Bessern sich die Symptome nicht oder werden die Halsschmerzen sogar stärker, ist es ratsam – nach Absprache mit deinem behandelnden Arzt – Medikamente einzunehmen. Der Arzt kann die Entzündung im Hals genau zuordnen und entsprechende Medikamente gegen die Halsschmerzen verschreiben.


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