Das Wichtigste, worauf Sie bei einer Magen-Darm-Grippe achten sollten, ist der Flüssigkeitsausgleich. Durch das Erbrechen und den Durchfall ist der Flüssigkeitsverlust besonders hoch, sodass das effektivste Hausmittel zugleich das simpelste ist: Trinken Sie viel Wasser oder Tees. Auch zu empfehlen ist Brühe oder Bouillon mit ausreichend Salz. Sie enthalten wichtige Elektrolyte, die bei einer Magen-Darm-Grippe ebenfalls vermehrt ausgeschieden werden.
Spezielle Elektrolytlösungen aus der Apotheke sind laut den Informationen der „Barmer Gesundheitskasse“ jedoch nur bei körperlich geschwächten Patienten notwendig, etwa bei älteren Menschen oder Säuglingen. In diesen Fällen sollten Sie zudem nicht all zu lange zögern, ehe Sie einen Arzt zurate ziehen.
Beruhigende Tees bei Magen-Darm-Grippe
Bei der Wahl des Tees können Sie auf solche mit beruhigender Wirkung zurückgreifen. Besonders geeignet sind Heiltees mit Kamille, Minze oder Fenchel, die eine positive Wirkung auf die Infektbeschwerden haben können. Auch beruhigende Tropfen auf pflanzlicher Basis oder Wärmebehandlungen können als Hausmittel helfen. Sie wirken beispielsweise gegen Bauchkrämpfe und besänftigen den Magen.
Bei der Erkrankung des Verdauungstrakts werden bakterielle Giftstoffe freigesetzt. Um diese zu binden, können Sie auf die Kraft des Apfels setzen. Reiben Sie hierzu das Obst samt Schale besonders fein. Der Apfel enthält Ballaststoffe, sogenannte Pektine, welche laut „Barmer Gesundheitskasse“ die Giftstoffe binden. Außerdem könnten sie auch Erreger davon abhalten, den Darm weiter anzugreifen, man vermutet, dass sie die sogenannten Andockstellen blockieren.
Hausmittel zur Genesung: Ernährung
Solange die Erkrankung akut ist, müssen Sie sich nicht zum Essen zwingen. Sollten Sie dennoch Hunger verspüren, verteilen Sie die Mahlzeiten am besten auf kleine Portionen, die Sie über den Tag verteilt zu sich nehmen. Empfehlenswert sind leicht verträgliche Nahrungsmittel wie Haferflocken oder Salzkartoffeln.
Sobald die Magen-Darm-Grippe abgeklungen ist, kehrt in der Regel auch der Appetit zurück. Jetzt ist es wichtig, dass Sie den Verdauungstrakt nicht überfordern. Verzichten Sie deshalb auf sehr scharfe, saure, salzige und fettige Speisen. Auch Gemüse, das zu Blähungen führt, wie etwa Paprika oder Hülsenfrüchte, sollten Sie meiden. Setzen Sie auf eine schonende Zubereitung durch Kochen, Dünsten, Dämpfen oder Schmoren.