Wer unter Verstopfung leidet, greift häufig direkt zu Medikamenten. Dabei kann man auch Hausmittel gegen Verstopfung als Behandlungsmöglichkeit in Erwägung ziehen, da sie oft eine gesündere und verträglichere Alternative darstellen.
Hausmittel gegen Verstopfung können Symptome und Ursachen lindern
Bei akuten Problemen mit dem Stuhlgang sind Hausmittel gegen Verstopfung oft ein guter Weg, um die Darmentleerung zu erleichtern, vor allem wenn es auf der Toilette einmal nicht so rund läuft, wie wir es uns wünschen würden. Für manche Menschen kann dies allerdings zu einem dauerhaften Problem werden.
Wenn die Verstopfung für mehr als drei Monate anhält und Patienten in dieser Zeit wenig und/oder sehr schwerfälligen Stuhlgang haben, sprechen Ärzte von chronischer Obstipation.
In einigen Fällen kann der Gesundheits-Website Zentrum-der-Gesundheit.de eine stärke- und zuckerreiche Ernährung mit wenig Ballaststoffen die Ursache dafür sein. Ebenso kann ein bewegungsarmer Lebensstil Verstopfungen begünstigen. Laut dem Medizin-Portal apotheken-umschau.de können Darmentleerungsproblemen manchmal als Nebenwirkung bestimmter Medikamente, wie zum Beispiel Kalziumantagonisten, Diuretika und Antidepressiva, auftreten. Auch schwerere Erkrankungen, wie Parkinson oder Diabetes, können eine Ursache sein.
Trockenfrüchte als Hausmittel gegen Verstopfung
Trockenfrüchte zählen zu den Klassikern der Hausmittel gegen Verstopfung. Sie gelten als wirksames Mittel, um die Darmentleerung zu erleichtern. Backpflaumen, Dörrzwetschgen oder Trockenfeigen können zum Beispiel vor dem Frühstück auf nüchternen Magen gegessen oder als Saft getrunken werden und sollen laut dem Gesundheitsportal medizin-welt.info entwässern und überschüssige Fette im Darm binden, wodurch eine Verstopfung gelöst werden könne.
Früchte, denen außerdem eine Verstopfungslindernde Wirkung zugeschrieben wird, sind Weintrauben, Pfirsiche und Wassermelonen.
Wasser und Tees schaffen Abhilfe
Oft kann eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr den Darm träge machen, weshalb Wasser ebenfalls als bewährtes Hausmittel gegen Verstopfung gilt. Das mag zwar banal klingen, viel trinken kann aber den Stuhlgang durchaus anregen. Empfohlen werden vor allem lauwarmes Wasser und Kräutertees, wie Sennesblättertee (in der Apotheke ab 1,50 Euro erhältlich) oder ein Faulbaumrinden-Aufguss.
Hier ist allerdings Vorsicht geboten, denn obwohl diesen Tees eine abführende Wirkung zugeschrieben wird und somit als Hausmittel gegen Verstopfung äußerst zielführend sein können, kann es zu Nebenwirkungen, wie zum Beispiel Brechreiz kommen. Auch sollten sie nicht in der Schwangerschaft getrunken werden, da sie medizin-welt.info zufolge zu Komplikationen führen können.
Fasten gegen Verstopfung?
Angeblich soll auch Fasten bei Verstopfung helfen. Allerdings sind damit keine Radikaldiäten gemeint, sondern ein halber Fastentag mit einer leicht verdaulichen Mahlzeit und viel Früchtetee. Außerdem soll dreimal am Tag ein Esslöffel Olivenöl eingenommen werden, da dieses die Darmschleimhäute und somit auch die Verdauung stimulieren soll.
Wärme hilft bei der Darmentleerung
Als Hausmittel gegen Verstopfung sind auch Wärmeauflagen sehr beliebt. Vor allem Kirschkernkissen oder Wärmflaschen sind sehr zu empfehlen, da durch die Wärmezufuhr die Durchblutung angeregt und damit der Darm stimuliert werden soll.
Bewegung als Hausmittel gegen Verstopfung
Wie bereits erwähnt kann auch Bewegungsmangel mit Verstopfung in Zusammenhang stehen. Um Abhilfe zu schaffen, muss es aber nicht immer gleich ein Marathonlauf sein. Moderate Bewegung, wie Spaziergänge oder Radfahren, können den Darm bereits bei seiner Arbeit unterstützen. Bauchmassagen können einen ähnlichen Effekt erzielen.
Fazit: Es finden sich online erstaunlich viele Hausmittel gegen Verstopfung, von denen hier die unserer Meinung nach natürlichsten und vielversprechendsten genannt wurden. Es lohnt sich, diese Hausmittel einmal auszuprobieren, da sie praktisch anzuwenden und meist kostengünstig sind. Dennoch gilt aber auch hier: Nebenwirkungen können auftreten, deshalb ist Vorsicht bei der Anwendung dieser Mittel geboten. Sollte die Verstopfung über einen längeren Zeitraum anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden, da gegebenenfalls eine Ernährungs- oder Medikamentenumstellung erforderlich ist.