Aus Zeitmangel lassen viele das Frühstück sausen – schließlich ist ausreichend Schlaf wichtiger. Ein Trugschluss, denn ohne morgendliche Mahlzeit fehlt dem Körper Energie, um schwungvoll in den Tag zu starten. Schlag doch einfach zwei Fliegen mit einer Klappe: Spar dir die Vorbereitungszeit der ersten Mahlzeit am Tag und genießt ein leckeres Frühstück – Overnight-Oats machen es möglich.
Was sind Overnight-Oats?
Bei dem englischen Begriff Overnight-Oats handelt es sich schlicht und ergreifend um Haferflocken, die über Nacht eingeweicht werden. Klingt unspektakulär? Mag sein, doch die Porridge-Variante lässt sich wunderbar mit frischen Früchten, Zucker, Zimt und Co. aufpeppen und sich so geschmacklich in viele Richtungen verändern. Wer mag, kann diese außerdem ins Büro mitnehmen – ein Pluspunkt gegenüber Cornflakes und Müsli, die mit Milch eher schwierig zu transportieren sind. Zweiter Vorteil: Haferflocken sind gesund, denn sie enthalten ungesättigte Fettsäuren, stillen den Hunger für lange Zeit und reduzieren so die Gefahr von Hüftgold-verheißenden Heißhungerattacken.
Grundrezept für Overnight-Oats
Haferflocken und Flüssigkeit – das sind die einzigen Zutaten, die du für den Haferbrei brauchst. Bereite diesen am besten schon abends vor, denn so sind die Flocken morgens bereits verzehrbereit. Um die Oats einzuweichen, eignen sich Joghurt und normale Milch ebenso wie Soja-, Reis- oder Mandelmilch. Für alle, die sich vegan ernähren, ist also auch gesorgt. Tipp: Möchtest du Kalorien sparen, verwende entweder Wasser statt Milch oder ersetze die Hälfte der Milch durch Wasser. Das Grundrezept lautet
- 5 EL kernige Haferflocken (50 g)
- 120 ml Milch oder Joghurt
- 100 g Magerquark
- 50 g Früchte nach Wahl – entweder frisch oder TK geht auch wunderbar
Für das richtige Verhältnis von Haferflocken und Flüssigkeit kannst du dich an folgender Faustregel orientieren: Auf fünf Esslöffel Haferflocken kommen etwa 120 Milliliter Wasser, Milch oder Joghurt. Wer seine Overnight-Oats gern fester oder weicher möchte, morgens gern viel oder nur einen kleinen Bissen isst, kann die Mengen aber natürlich auch variieren. Vermische beide Zutaten in einer Dose miteinander und stelle die Overnight-Oats zugedeckt in den Kühlschrank – am besten über Nacht, denn so können sich die Flocken mit Flüssigkeit vollsaugen, quellen auf und sind am nächsten Morgen ein leckerer Frühstücksbrei.
Varianten fürs Topping
Pur sind Overnight-Oats zugegebenermaßen schon etwas lahm – ein Topping bringt aber Geschmack an den Haferflockenbrei. Hier gilt: Erlaubt ist, was schmeckt. Der Klassiker sind Früchte – ganz egal, ob saisonales Obst wie Blau-, Erd- und Himbeeren oder Ganzjahres-Früchte wie Bananen und Kiwi. Hier kannst du nehmen, was dir am besten schmeckt. Auch etwa eingefrorene Beeren eigenen sich hervorragend. Schneide das Obst dafür entweder frisch in den Brei oder gebe die Früchte bereits am Abend in die Dose mit den eingeweichten Haferflocken. Übrigens schmeckt auch Fruchtpüree wunderbar zu Overnight-Oats.
Wer’s morgens gern süß mag, garniert sein Frühstück zusätzlich mit Honig oder Ahornsirup. Besonders gesund wird’s wiederum mit der Zugabe von Nüssen, Chia- und Sesamsamen, Kokosflocken, Vanille oder Kakao. Weihnachten steht vor der Tür? Dann bring dich schon morgens mit Zimt und Lebkuchengewürz auf deinen Overnight-Oats in Stimmung.