Typischerweise äußert sich eine Magen-Darm-Grippe durch Erbrechen und Durchfall. Je häufiger der Brechdurchfall auftritt, umso größer ist der Flüssigkeitsverlust im Körper. Dabei werden auch Elektrolyte und andere Nährstoffe mit ausgeschwemmt, sodass es zu einer Unterversorgung im Körper kommen kann. Bei der Behandlung der Gastroenteritis steht daher die Wiederherstellung eines ausgewogenen Flüssigkeitshaushaltes an erster Stelle.
Die beste Behandlung: Viel trinken!
Um eine Austrocknung des Körpers zu verhindern, sollten Patienten, die an einer Magen-Darm-Grippe erkrankt sind, viel trinken. Dabei eignen sich vor allem Wasser oder ungesüßte Kräutertees. Auch wenn Cola im Volksmund als geeignetes Mittel zur Behandlung einer Magen-Darm-Grippe gilt, raten Mediziner davon ab, das süße Getränk gegen Brechdurchfall einzusetzen – vor allem bei Kindern. Denn weil die Limonade sehr viel Zucker enthält, verstärkt sie Durchfälle zusätzlich. Zu dem Schluss kam das britische „National Institute for Health and Clinical Excellence“ (NICE), wie „Süddeutsche.de“ zitiert.
Treten die Durchfälle bei einer Magen-Darm-Grippe sehr häufig auf oder verbleibt aufgenommene Flüssigkeit nur sehr kurz im Körper, kann es notwendig sein, die Wasserreserven mithilfe von Infusionen wieder aufzufüllen. Dazu kann ein Krankenhausaufenthalt notwendig sein.
Bei Magen-Darm-Grippe ausruhen
Durch den Flüssigkeitsverlust, mit der eine Gastroenteritis einhergeht, ist der Körper der Patienten häufig sehr geschwächt. Deshalb schließt die Behandlung der Erkrankung auch Bettruhe mit ein. Meist klingen die Beschwerden nach wenigen Tagen von alleine wieder ab. Sind allerdings Bakterien Auslöser der Magen-Darm-Grippe, kann der Arzt Antibiotika verordnen.
Einer Infektion vorbeugen
Damit Sie gar nicht erst an einer Magen-Darm-Grippe erkranken, können Sie einige vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Die einfachste ist: Halten Sie die üblichen Hygieneregeln ein. Händewaschen nach einem Toilettenbesuch oder nach dem Kontakt mit Erkrankten kann einer Infektion bereits vorbeugen. Gegen einige Erreger kann auch eine Impfung schützen. Dem Medizinportal „Onmeda“ zufolge empfehlen deutsche und europäische Fachgesellschaften beispielweise, Säuglinge gegen Rotaviren impfen zu lassen. Die Viren sind bei Säuglingen und Kleinkindern der häufigste Auslöser einer Magen-Darm-Grippe.