Stress im Alltag oder eine psychische Erkrankung wie etwa eine Depression können Ihren Bedarf an Magnesium steigern. Auch bei Ihren Kindern sollten Sie darauf achten, dass deren Magnesiumspeicher gefüllt ist. Für Kinder und Jugendliche im Wachstum besteht nämlich eine größere Gefahr, dass bei Ihnen ein Magnesiummangel auftritt.
Ein weiteres Risiko für Mangelerscheinungen besteht in der Schwangerschaft. Dann sollten Sie einem Magnesiummangel vorbeugen und zu besonders magnesiumhaltigen Lebensmitteln greifen. Das Gleiche gilt für Leistungssportler. Sollten Sie sich zu einer Diät entschließen, beachten Sie bitte, dass Sie sich womöglich einseitiger ernähren als üblich und so vielleicht nicht genug von dem Mineralstoff zu sich nehmen. Ein Magnesiummangel tritt auch häufig bei älteren Menschen auf. Zum einen ist Ihr Bedarf höher, als in jungen Jahren und zum anderen wird eine ausgewogene Ernährung im Alter leicht vernachlässigt.
Ursachen von Magnesiummangel
Das Auftreten eines Magnesiummangels kann aber auch die Folge einer Erkrankung sein. Starker Durchfall und Erbrechen führt zu einem vermehrten Ausscheiden wichtiger Mineralstoffe, darunter auch Magnesium. Ein Magnesiummangel kann also bei einer Vielzahl von Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts auftreten. So unter anderem bei Morbus Crohn und Zöliakie. Bei einer Erkrankung des Hormonsystems besteht ebenso das Risiko eines Magnesiummangels. Die Überfunktion der Nebenschilddrüse, die Unterfunktion der Nebenschilddrüse und die Schilddrüsenüberfunktion brauchen die Magnesiumreserven Ihres Körpers auf. Auch übermäßiger Alkoholkonsum und die Einnahme von bestimmten Medikamenten erhöht Ihren Bedarf an Magnesium. Hierzu gehören unter anderem Abführmittel, Entwässerungstabletten und die Antibabypille.
Magnesiummangel rechtzeitig vorbeugen
Fast jeder Mensch neigt also in manchen Abschnitten seines Lebens zum Magnesiummangel. Aber keine Sorge, kurzeitiger Stress oder ein Besuch im Fitnessstudio führen noch nicht sofort zum Mangel. Sollten Sie sich jedoch dauerhaft in einer der beschriebenen Situationen befinden oder unter einer Erkrankung leiden, die Ihren Verbrauch fördert, sollten Sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen. Die gezielte Einnahme von Magnesiumpräparaten kann sinnvoll sein, aber ausschließlich unter ärztlicher Kontrolle.