Magnesiummangel: Schuld an Schlafstörung?

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Wer nachts schlecht schläft, sollte abklären lassen, ob ein Magnesiummangel für die Schlafstörungen verantwortlich ist. Präparate sollen Betroffenen helfen können.

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Wer unter Magnesiummangel leidet, hat als Folge häufig mit Verspannungen, Muskelkrämpfen oder auch Schlafstörungen zu kämpfen. Weil Betroffene sich nachts nicht erholen können, fühlen sie sich tagsüber schlapp und müde.



Ursachen von Magnesiummangel

Die Ursachen von Magnesiummangel sind vielfältig. Wer nicht auf eine ausgewogene Ernährung achtet, kann genauso darunter leiden wie Menschen, die ständig unter Stress stehen, sich körperlich anstrengen oder sportlich betätigen. Auch Diabetes kann einen Mangel an dem Spurenelement zur Folge haben.

Wenn Schlafstörungen die Folge von Magnesiummangel sind, liegt die Vermutung nahe, dass Magnesiumpräparate Betroffene zu einem gesunden Schlaf verhelfen können. Dieser Frage ging eine Arbeitsgruppe des Max-Planck-Instituts in München um den Vitalstoff-Experten Elmar Wienecke nach – die Ergebnisse machen Schlafpatienten Hoffnung.

Stresshormone bauen Magnesium auf

Die mit seiner Arbeitsgruppe gewonnenen Erkenntnisse führen Wienecke zu der Überzeugung, dass die tägliche Einnahme von hochdosierten Magnesiumpräparaten auf lange Sicht Schlafstörungen lindern kann. Entscheidend bei der positiven Wirkung auf den nächtlichen Schlaf sei neben der entspannenden und krampflösenden Wirkung des Magnesiums auch dessen Einfluss auf das sogenannte Stresshormon Cortisol.

Ein erhöhter Stresspegel führt zu einer erhöhten Ausschüttung der Stresshormone, die wiederum zu einem Magnesiummangel führt, weil das Spurenelement gleichzeitig über die Nieren ausgeschieden wird. Eine vermehrte Produktion von Cortisol löst gleichzeitig Unruhe aus, führt zu einer erhöhten Herzfrequenz und in der weiteren Folge zu Schlafstörungen.

Magnesiumpräparate gegen Schlafstörungen

In einer Studie, an der auch eine Placebo-Vergleichsgruppe teilgenommen hatte, ließ sich ein positiver Effekt von Magnesium auf den Schlaf nachweisen. Die tägliche Einnahme von rezeptfreien, aber apothekenpflichtigen Magnesiumpräparaten verhalf den Probanden zu einer erhöhten Schlafqualität mit deutlich längeren Tiefschlafphasen. Wichtig ist, dass die am Abend einzunehmenden Präparate hoch genug dosiert sind, damit sich der gewünschte Effekt einstellt.

Wer ohnehin unter einem Magnesiummangel leidet, sollte mithilfe einer ausgewogenen Ernährung versuchen, dem Körper dauerhaft ausreichende Mengen des Spurenelements zuzuführen. Ist dies wegen Gesundheitsstörungen nicht möglich, sollten Sie in Absprache mit Ihrem Arzt über eine regelmäßige Einnahme entsprechender Präparate nachdenken.


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