Müde Augen können verschiedene Ursachen haben. Von Überanstrengung über das Raumklima bis hin zu Reaktionen auf bestimmte Medikamente.
Wer müde Augen hat, hat nicht unbedingt zu wenig Schlaf bekommen. Weil wir in der heutigen Arbeitswelt häufig den ganzen Tag vor dem Computer arbeiten, leiden unsere Augen an Überanstrengung. Die Ursache: Der ständige Blick auf den Bildschirm kann dafür sorgen, dass wir seltener blinzeln. So wird der Tränenfilm nicht regelmäßig erneuert und das Auge trocknet aus.
Müde Augen können Sie in diesem Fall vermeiden, indem Sie bewusst blinzeln und Ihren Blick regelmäßig vom Monitor abwenden und in die Ferne – etwa aus dem Fenster – schweifen lassen. So gönnen Sie Ihren Augen eine verdiente Pause.
Müde Augen, weil die Brille fehlt
Leiden Sie unter einer Sehschwäche, wollen es sich aber nicht eingestehen und tragen deshalb keine Brille? Vielleicht wurde Kurz- oder Weitsichtigkeit bisher auch einfach noch nicht diagnostiziert. Ursachen für müde Augen sind dann überanstrengte Augenmuskeln, die ständig im Einsatz sind, um die Sehfehler auszugleichen.
Doch auch falsch eingestellte Brillen und Kontaktlinsen können die Augen ermüden, sodass wir das Sehen als anstrengend empfinden. Auch hier arbeiten die Augenmuskeln unentwegt daran, die falschen Einstellungen zu korrigieren, damit wir andere Menschen und Dinge fokussieren können. Wer Kontaktlinsen trägt, sollte zudem darauf achten, dass sich nach wie vor der Tränenfilm auf dem Auge bilden kann.
Brennende Augen: Weitere Ursachen
Vor allem im Winter ist trockene Heizungsluft eine häufige Ursache für müde Augen. Eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit hat einen ermüdenden Effekt auf die Augen, weil auch hier der Tränenfilm abreißen kann. Sorgen Sie deshalb mit einem Luftbefeuchter für ein besseres Raumklima und einen wachen Blick.
Bei Frauen können auch die Hormone eine Ursache für müde Augen sein, etwa in den Wechseljahren, aber auch durch die Einnahme der Pille oder die Anwendung anderer hormoneller Verhütungsmittel. Weitere Medikamente, die sich negativ auf den Tränenfilm auswirken können, sind Medikamente wie Psychopharmaka, Antihistaminika und Schlafmittel. Fragen Sie in diesen Fällen am besten Ihren Arzt, ob er Ihnen alternative Medikamente verschreiben kann.