Forscher der Universität von Britisch Columbia hätten eine neue Methode entwickelt, Vitamin-B12-Mangel nachzuweisen, berichtet das Gesundheitsportal medicalexpress.com. Bei dem neuen Test handle es sich um einen Bluttest und nicht länger um den herkömmlichen Urintest.
Bluttest unkomplizierter als Urintest
Der Vitamin-B12-Mangel könne nun mit nur einem Tropfen Blut, der von der Fingerspitze entnommen wird, getestet werden. Der Tropfen Blut müsse über Nacht auf einem Filterpapier trocknen und könne dann auf Methylmalonsäure (MMA) hin untersucht werden, die Aufschluss über das Vitamin-B12-Level einer Person gibt.
Diese Methode sei vor allem für ländliche Gegenden geeignet, in denen es keine hochwertige Laborausstattung gebe, schreibt medicalexpress.com. Derzeit werde der Test vor allem in schwach besiedelten Gegenden Indonesiens angewandt.
„Diese minimalinvasive Herangehensweise hilft uns, Mängel auf eine angenehmere Weise zu messen, besonders wenn viele Menschen auf einmal getestet werden sollen“, erklärt Yvonne Lamers, Mitentwicklerin des Tests, laut der Website.
Vitamin-B12-Mangel-Test für Babys
Besonders geeignet sei der Test auch für Babys, da er die Blutwerte sehr genau auswerte. Selbst bei Neugeborenen könne ein zuverlässiges Ergebnis über einen eventuellen Mangel gemessen werden. Laut dem Gesundheitsportal habe der Test das Potenzial, in die Routineuntersuchungen bei Neugeborenen in Britisch Columbia aufgenommen zu werden, so Hillary Vallance, Direktorin des Untersuchungsprogramms für Neugeborene, auf medicalexpress.com.