Menschen mit Rosacea, auch Kupferrose genannt, leiden vor allem an der starken Sichtbarkeit der chronisch entzündlichen Hautkrankheit, da sie vorwiegend im Gesicht ausbricht. Geweitete Gefäße führen zu Rötungen im Wangen- und Nasenbereich. Oftmals sind diese Symptome allerdings nur der Anfang, denn Rosacea kann in drei Stadien auftreten. Wir helfen dir, die Symptome zu erkennen, um einem möglichen Fortschreiten der Krankheit frühzeitig entgegenzuwirken.
Ursachen für Rosacea
Über mögliche Auslöser der Hautkrankheit oder auch Dermatose kann bislang nur spekuliert werden. In der Diskussion stehen beispielsweise eine Überreaktion des Immunsystems, Haarbalgmilben und Regulationsstörungen der Gefäße.
Rosacea tritt selten vor dem 30. Lebensjahr auf. Vor allem hellhäutige Menschen sind betroffen und auch genetische Faktoren scheinen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung zu nehmen. So haben Betroffene oftmals Verwandte, die ebenfalls an Rosacea leiden.
Symptome von Kupferrose
Anhand der Symptome kann eine Kategorisierung der Krankheit in drei Schweregraden erfolgen. Hier die Aufteilung:
Schweregrad I: Rosacea erythemato-teleangiectatica
Hier sind vor allem vorübergehende Hautrötungen im Bereich der Wangen und der Nase sichtbar. Hin und wieder sind auch erweiterte Gefäße in Form von kleinen Äderchen und geweiteten Talgdrüsen zu sehen. In seltenen Fällen treten die Rosacea Symptome auch auf Kopfhaut, Nacken und Brust auf.
Schweregrad II: Rosacea papulopustulosa
Im Fortgang der Krankheit sind dauerhafte Hautrötungen möglich. Auch eitrige Pusteln sind keine Seltenheit. Die Haut ist nun gereizter und kann stechen oder brennen.
Schweregrad III: Rosacea hypertrophica
Zu den Symptomen von Schweregrad zwei kommen jetzt Verdickungen der Haut, vor allem im Wangen- Nasen-, Kinn- und Stirnbereich, hinzu. Auch knotenförmige Wucherungen können auftreten. Diese zeigen sich vor allem im Bereich der Nase und verursachen eine sogenannte Kartoffel- oder Knollnase. Wucherungen können aber auch an Ohren, Kinn oder Augenlidern auftreten.
Wichtig zu erwähnen ist, dass Rosacea nicht zwangsweise einen fortschreitenden Krankheitsverlauf nehmen muss. So kann die Krankheit zum Beispiel auch dauerhaft Symptome des Schweregrades I aufweisen, ohne sich zu verschlimmern.
Verschlimmerung der Symptome der Hautkrankheit
Häufig verschlimmert direktes Sonnenlicht die Symptome von Rosacea, daher sollte auf einen ausreichenden Lichtschutz mittels Sonnencreme und Kopfbedeckung geachtet werden.
Auch an wolkigen Wintertagen können eisige Temperaturen einen Rosacea-Schub auslösen. Hier hilft es, sich sorgfältig gegen die Kälte zu schützen und das Hautbild genau im Auge zu behalten.
Bestimmte Nahrungsmittel begünstigen außerdem das Auftreten von Symptomen. Dazu gehören etwa scharfe Gerichte oder bestimmte Zitrusfrüchte. Hier empfiehlt es sich, ein Mahlzeiten-Tagebuch zu führen, um nachvollziehen zu können, auf welche Lebensmittel deine Haut reagiert.
Weitere Symptomverstärker können Alkohol, einige Hautpflege-Produkte, Sport und psychische Belastung sein.
Rosacea: Pflege und Vorsorge
Neben der Vermeidung der bereits genannten Symptom-Verstärker, kannst du durch die richtige Pflege der Haut eine Verschlimmerung der Krankheit weitgehend verhindern. Nutze etwa zur Reinigung des Gesichtes vor allem pH-neutrale Kosmetika. Basische Produkte können hingegen einen Schub auslösen.
Beim Waschen solltest du außerdem sehr heißes oder kaltes Wasser vermeiden. Auch kalkhaltiges Wasser ist für Rosacea-Haut belastend. Beim Abtrocknen solltest du darauf achten, ein weiches Handtuch zu verwenden und das Gesicht mehr abzutupfen als trocken zu rubbeln, da Letzteres die Durchblutung der Haut zusätzlich anregt.
Rote Stellen kannst du mit Concealer oder dem etwas stärker abdeckenden Camouflage-Make-up kaschieren. Auch hier solltest du darauf achten, dass das Produkt für deine Haut geeignet ist. Lass dich hierzu von einem Kosmetiker oder Apotheker beraten.
Der Gang zum Arzt
Wer glaubt, eventuell an Rosacea zu leiden, sollte unbedingt einen Hautarzt aufsuchen. Dieser wird eine genaue Diagnose deiner Haut vornehmen und mögliche Therapieansätze mit dir besprechen. Eine Therapie kann zum Beispiel mit Hilfe von Cremes und Lotionen erfolgen. In schlimmen Fällen verschreiben einige Ärzte auch Antibiotika.