Warum ein Saunabesuch im Sommer überraschend gesund ist

| Lesezeit:

2 Minuten

Ein Saunabesuch im Sommer mag paradox klingen, bietet aber zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Von der Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems bis hin zur mentalen Entspannung – Schwitzen tut dem Körper gut.

Die meisten Menschen suchen im Sommer nach Abkühlung und denken kaum an einen Saunagang. Doch gerade bei hohen Temperaturen kann eine Schwitz-Session viele Vorteile bieten. Es geht dabei nicht nur ums Aufwärmen, sondern um viel mehr.



Warum mehr schwitzen?

Schwitzen reguliert die Körpertemperatur. Der Körper produziert Schweiß, um sich abzukühlen. Wenn dieser auf der Haut verdunstet, entzieht er dem Körper Wärme. Das verhindert gefährliche Überhitzung und Hitzeschläge. An heißen Sommertagen schwitzen wir oft ununterbrochen, doch das Schwitzen in der Sauna ist anders. Bei niedriger Luftfeuchtigkeit (bis zu 15 Prozent) kann der Körper effizient schwitzen und der Schweiß verdunstet auf der Haut, was kühlend wirkt. Je öfter das körpereigene Kühlsystem trainiert wird, desto besser funktioniert es.

Detox für Haut und Seele

Ein positiver Nebeneffekt des Schwitzens ist die Entgiftung. Der Körper scheidet unnötige Giftstoffe über die Haut aus – ein natürliches Detox, das das Hautbild verbessern kann. Wer möchte im Sommer nicht makellose Haut haben? Die Hitze öffnet die Poren, reinigt die Haut tiefgehend und fördert die Durchblutung.

Auch mental wirkt ein Saunabesuch wie ein Detox. Er sorgt für Entspannung und kann langfristig Stress reduzieren und die Schlafqualität verbessern.

Stärkung des Immunsystems

Regelmäßige Saunagänge stärken das Herz-Kreislauf-System und das Immunsystem. Der Temperaturanstieg fördert die Bildung von weißen Blutkörperchen, die für die Abwehr zuständig sind. Starke Abwehrkräfte sind nicht nur im Winter wichtig, sondern auch bei der klassischen Sommergrippe.

Ein Saunabesuch steigert zudem den Stoffwechsel und die Durchblutung. Der Puls steigt, was den Herzmuskel trainiert und langfristig positive Effekte auf die Herzgesundheit hat.

Tipps für den Saunabesuch im Sommer

Beim Saunieren im Sommer gibt es einige Dinge zu beachten. Die positiven Effekte liegen im Wechsel zwischen warm und kalt. Nach der heißen Sauna sollte man nicht direkt ins eiskalte Wasser springen. Besser ist es, erst ein paar Schritte an der frischen Luft zu gehen und dann mit Eiswürfeln oder einem Schlauch von den Füßen und Händen Richtung Herz abzukühlen. Anschließend kann man ins kalte Wasser springen.

Vor und nach dem Saunagang sollte man ausreichend Wasser trinken, um den Flüssigkeits- und Elektrolytverlust auszugleichen. Wichtig ist auch, die Warnsignale des Körpers ernst zu nehmen. Bei Unwohlsein, Schwindel oder Übelkeit sollte der Saunagang sofort abgebrochen werden.


Über unsere Autorin: