Diabetes, Übergewicht & Co.: So gefährlich ist es, mit Licht zu schlafen

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Schlafen bei Licht kann laut einer Studie aus den USA gesundheitliche Risiken wie Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes fördern. Erfahre hier mehr über die Studie und wie du dein Schlafumfeld optimieren kannst.

Schlafen bei Licht – eine Gefahr für die Gesundheit? Du kennst das bestimmt: Manchmal fällt uns das Einschlafen schwer und wir lassen ein kleines Licht brennen oder den Fernseher laufen. Doch eine Studie aus den USA zeigt, dass das Schlafen bei Licht gesundheitliche Risiken bergen kann. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Studie und was du tun kannst, um dich vor den möglichen Gefahren zu schützen.



Die Studie im Detail

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Northwestern University Feinberg School of Medicine in Chicago untersuchten mehr als 500 Probandinnen und Probanden im Alter von 63 bis 84 Jahren. Dabei wurden verschiedene Faktoren, wie Blutdruck, Gewicht, Größe, Cholesterin und Glucose, untersucht, um mögliche Zusammenhänge zwischen Lichtexposition während des Schlafes und Herzerkrankungen zu finden. Die Lichtmenge im Raum und das Schlafverhalten wurden mittels eines Aktigraphen, den die Teilnehmenden am Handgelenk trugen, über eine Woche lang gemessen und analysiert. Zusätzlich führten die Probandinnen und Probanden ein Schlaftagebuch.

Die Ergebnisse: Licht im Schlafzimmer fördert Krankheiten

Interessanterweise stellten die Forscherinnen und Forscher fest, dass jene Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die mit geringen Lichtmengen im Raum schliefen, deutlich häufiger an Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes litten als jene, die in völliger Dunkelheit schlafen. Die genaue Korrelation zwischen Licht beim Schlafen und Krankheit ist noch nicht geklärt. Dennoch raten die Expertinnen und Experten, die Lichteinwirkungen während des Schlafens zu minimieren.

Was du tun kannst, um gesund zu schlafen

Ein wichtiger Schritt, um deine Gesundheit während des Schlafes zu erhalten und zu fördern, ist die Optimierung deines Schlafumfeldes. Hier einige Tipps von den Expertinnen und Experten der Studie:

  • Wenn du dennoch Licht zum Schlafen benötigst, verwende ein gedämpftes Licht am Boden.
  • Warme Lichttöne sind weniger stimulierend als blaues Licht und daher für den Schlaf besser geeignet.
  • Wenn du keinen Einfluss auf das Licht hast, das von draußen hereinstrahlt, kann eine Schlafmaske helfen, die nächtliche Lichteinwirkung zu reduzieren.

Schlafmangel: Gesundheitliche Konsequenzen

Schlafmangel kann neben den in der Studie erwähnten gesundheitlichen Problemen auch zu einem schwächeren Immunsystem, einer schlechteren Stimmung und einer geringeren Konzentrationsfähigkeit führen. Daher ist es essenziell, auf einen erholsamen Schlaf zu achten und das Schlafumfeld so optimal wie möglich zu gestalten.

Blaues Licht: Elektronik als Schlafstörer

Diverse Studien haben auch gezeigt, dass blaues Licht, wie es von elektronischen Geräten wie Smartphones oder Fernsehern ausgestrahlt wird, unseren natürlichen Schlafrhythmus stört und dafür sorgt, dass wir schwerer einschlafen und weniger tief schlafen. Die Vermeidung von Bildschirmen vor dem Schlafengehen kann somit ebenfalls zu einer besseren Schlafqualität beitragen.

Schlafzimmergestaltung für optimalen Schlaf

Auch andere Aspekte, wie die Raumtemperatur, die Matratzenqualität und das Kissen, spielen eine wichtige Rolle für einen erholsamen Schlaf und sollten in die Überlegungen bei der Einrichtung und Gestaltung des Schlafzimmers einbezogen werden.


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