Stiftung Warentest prüft Sensitiv-Zahncremes: Das sind die wirksamsten Produkte

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Stiftung Warentest hat die besten Sensitiv-Zahncremes getestet – erfahre jetzt, welche Produkte empfindliche Zähne am wirksamsten schützen und pflegen!

Für viele Menschen ist es ein bekanntes und unangenehmes Gefühl: Ein stechender Schmerz durchfährt die Zähne, wenn sie mit kalten, heißen, süßen oder sauren Speisen oder Getränken in Berührung kommen. In Deutschland leidet jeder vierte Erwachsene unter empfindlichen Zähnen. Eine mögliche Lösung könnte die Verwendung von Sensitiv-Zahncremes sein. Diese Produkte sind speziell entwickelt, um den schmerzhaften Reizen entgegenzuwirken und die Zähne sanft zu reinigen. Die Stiftung Warentest, eine renommierte Institution, die Produkte auf deren Qualität und Wirksamkeit prüft, hat kürzlich 21 Sensitiv-Zahncremes einem eingehenden Test unterzogen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werfen ein interessantes Licht auf die vermeintlichen Schutzeigenschaften dieser Produkte und offenbaren einige Überraschungen.



Die Herausforderungen der sanften Zahnreinigung

Ein zentrales Ziel bei der Entwicklung von Sensitiv-Zahncremes ist es, den Zähnen eine sanfte Pflege zu bieten, die weder das Zahnfleisch noch die Zahnsubstanz unnötig belastet. Besonders die in den Produkten enthaltenen Putzkörper sind entscheidend, da sie dafür verantwortlich sind, Verfärbungen zu entfernen und Beläge zu beseitigen, ohne die Zähne zu schädigen. Im Test zeigte sich jedoch, dass nicht alle Produkte dieses Versprechen halten konnten. Eine sanfte Reinigung, die gleichzeitig effektiv ist, erweist sich als eine Herausforderung, an der einige Zahncremes scheiterten. Der Testverlauf endete überraschend oft mit enttäuschenden Ergebnissen.

Von den überprüften 21 Pasten erzielten lediglich fünf eine gute Bewertung. Diese fünf Produkte überzeugten sowohl in der sanften Reinigung als auch in der Wirkung gegen Verfärbungen und Schmerzempfindlichkeit. Es ist jedoch erwähnenswert, dass einige Produkte die Zähne nicht so sanft reinigen konnten, wie erhofft. Besonders bedenklich ist, dass fünf der getesteten Zahncremes den umstrittenen Farbstoff Titandioxid enthalten. Dieser Stoff steht unter Verdacht, das Erbgut zu schädigen, und das wirft Fragen hinsichtlich der Langzeitverträglichkeit dieser Produkte auf.

Überraschende Testergebnisse

Die Bewertungen der einzelnen Zahncremes variierten stark. Die Sensitivzahnpasten von Müller und DM fielen mit den Gesamtnoten 4,0 und 4,2 deutlich schlechter aus. Besonders enttäuschend schnitt die relativ teure Zahnpasta von LC Med mit einer Bewertung von 4,3 ab. Diese Bewertungen zeigen, dass ein höherer Preis nicht zwangsläufig eine bessere Qualität bedeutet. Ein besonders überraschendes Ergebnis war, dass bekannte Marken nicht immer die besten Leistungen erbrachten. So landete die Zahnpasta der bekannten Marke Elmex lediglich im Mittelfeld mit einer Bewertung von 3,1.

Umso überraschender ist jedoch, dass die Testsieger aus dem unteren Preissegment stammen: Die Sensitiv-Zahncremes von Aldi, für lediglich 85 Cent, und die von Rossmann, für 89 Cent, erhielten jeweils die Bestnote von 1,7. Dies unterstreicht, dass gute Qualität nicht immer teuer sein muss und dass auch preisgünstigere Produkte überzeugen können.

Diese Ergebnisse sind ein wertvoller Hinweis für Verbraucher, die nicht nur auf die Wirksamkeit, sondern auch auf das Preis-Leistungs-Verhältnis achten. Dennoch bleibt zu beachten, dass auch andere Faktoren – wie das eigene Putzverhalten – eine Rolle bei der Zahnpflege spielen.

Tipps für den richtigen Umgang mit Sensitiv-Zahncremes

Neben der Wahl der richtigen Zahncreme ist die Technik beim Zähneputzen entscheidend, insbesondere für Menschen mit empfindlichen Zähnen. Viele von uns neigen dazu, beim Zähneputzen zu fest aufzudrücken, was den Zahnschmelz schädigen und die Schmerzempfindlichkeit erhöhen kann. Die Stiftung Warentest empfiehlt, mit einem leichten Druck von etwa 150 Gramm – das entspricht in etwa dem Gewicht eines Joghurtbechers – auf die Zähne zu bürsten.

Unabhängig vom gewählten Produkt bleibt ein positives Fazit: Alle getesteten Zahncremes schützen gut gegen Karies. Dies ist von erheblicher Bedeutung, da der Kariesschutz eine der Hauptfunktionen jeglicher Zahncreme darstellt. Egal, für welche Sensitiv-Zahncreme man sich letztlich entscheidet, es bleibt wichtig, regelmäßig und sorgfältig zu putzen, um die Zahngesundheit optimal zu erhalten.

Dennoch geben solche Testergebnisse wertvolle Hinweise auf die tatsächliche Wirksamkeit der Produkte und helfen den Verbrauchern, fundierte Entscheidungen zu treffen. Die Sensitiv-Zahncreme sollte letztendlich sowohl den Schutz als auch den Komfort bieten, den Menschen mit empfindlichen Zähnen benötigen. Während die Wahl der richtigen Zahncreme individuell unterschiedlich sein kann, bleibt die Wichtigkeit der Zahnpflege und die Beachtung eines sanften Putzverhaltens universell relevant.

Wie funktionieren Sensitiv-Zahncremes gegen empfindliche Zähne?

Sensitiv-Zahncremes enthalten spezielle Inhaltsstoffe, die helfen, empfindliche Zähne zu schützen und schmerzhafte Reaktionen zu reduzieren. Häufig enthalten sie Kaliumverbindungen oder Fluorverbindungen, die die Nervenaktivität im Zahn blockieren oder die Dentintubuli verschließen, welche für die Schmerzempfindung verantwortlich sind. Dadurch wirken diese Zahncremes beruhigend und reduzieren die Schmerzempfindlichkeit, die oft durch Kälte, Hitze oder saure Lebensmittel ausgelöst wird.

Sind preisgünstige Sensitiv-Zahncremes genauso wirksam wie teure Markenprodukte?

Ja, der Test von Stiftung Warentest hat gezeigt, dass preisgünstige Sensitiv-Zahncremes genauso wirksam, wenn nicht sogar besser sein können als teurere Markenprodukte. Im speziellen Fall haben die preiswerten Produkte von Aldi und Rossmann mit Bestnoten abgeschnitten. Das zeigt, dass hohe Qualität nicht zwangsläufig mit einem hohen Preis verbunden sein muss und dass Verbraucher auf das Preis-Leistungs-Verhältnis achten sollten.

Sollte man auf den Inhaltsstoff Titandioxid in Zahncremes verzichten?

Titandioxid ist ein umstrittener Farbstoff, der in einigen Zahncremes enthalten ist. Er steht im Verdacht, das Erbgut zu schädigen. Obwohl die Langzeitwirkungen von Titandioxid noch nicht vollständig geklärt sind, bevorzugen immer mehr Verbraucher Produkte ohne diesen Inhaltsstoff, um mögliche Risiken zu vermeiden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte die Inhaltsstoffe der Zahncremes genau prüfen und gegebenenfalls auf Produkte ohne Titandioxid zurückgreifen.


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