Ein Erwachsener braucht etwa zweitausend Milligramm Kalium am Tag, um körperlich voll leistungsfähig zu sein. Manche Menschen haben allerdings einen erhöhten Kaliumbedarf, bedingt durch Krankheiten oder Lebensumstände. Herzkrankheiten, Nierenkrankheiten, hoher Alkoholkonsum und ein veränderter Hormonhaushalt führen häufig zu Kaliummangel. Auch durch schwere Durchfälle und Erbrechen sowie starkes Schwitzen wird viel Kalium ausgeschieden.
Solche Defizite belasten den Körper und sollten schnellstens ausgeglichen werden. Zum Glück kommt das Mineral in vielen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln reichlich vor. Wer viele frisch zubereitete Speisen isst und auf Abwechslung achtet, braucht sich um einen möglichen Kaliummangel also keine Sorgen zu machen.
Mit diesen Lebensmitteln Kaliummangel vorbeugen
Trockenfrüchte und Nüsse sind wahre Kaliumbomben. In 100g getrockneten Aprikosen sind z. B. unglaubliche 1.370 mg Kalium enthalten. Auch Tomaten, Kartoffeln, Pilze, Spinat, Hülsenfrüchte, Bananen und Avocados sind hervorragende Mittel gegen Kaliummangel. Tierische Lieferanten sind Käse, Fisch und frisches Fleisch. Als kaliumarm gelten hingegen stark verarbeitete Lebensmittel wie Weizenmehl, bestimmte Wurstprodukte, Süßigkeiten und Fertiggerichte. Man kann dem Kaliummangel aber auch mit Getränken gut entgegenwirken. Mineralwasser, frisch zubereitete Gemüsebrühe sowie Obst- und Gemüsesäfte sind dazu bestens geeignet. Bei Säften sollten Sie allerdings auf deren Kalorien- und Zuckergehalt achten. Vermeiden sollten Sie Cola und andere Limonaden.
Tabletten gegen Kaliummangel?
Kaliummangel mit den richtigen Nahrungsmitteln vorzubeugen ist natürlich der beste und sicherste Weg. Wer glaubt, durch sein Essen keine ausreichenden Mengen des Mineralstoffs aufnehmen zu können oder zu einer der Risikogruppen gehört, kann auch Kaliumpräparate zu sich nehmen. Diese gibt es als Pillen oder Brausetabletten, oft in Kombination mit Magnesium. Diese Präparate sind frei verkäuflich in Apotheken, Drogerien und Supermärkten. Doch Vorsicht ist geboten, denn zu viel kann ebenso schädlich sein wie zu wenig.
Ein zu hoher Kaliumspiegel im Blut etwa, kann zu lebensgefährlichen Elektrolytstörungen und Herzproblemen führen. Wenn Sie glauben, an Kaliummangel zu leiden, besprechen Sie dies lieber mit Ihrem Arzt, anstatt vorschnell zu Nahrungsergänzungen zu greifen. Mit normalen Nahrungsmitteln ist eine Überdosierung so gut wie unmöglich.