Wer sich eine Magen-Darm-Infektion holt, bekommt die Symptome in der Regel sehr rasch und vor allem plötzlich zu spüren. Meist handelt es sich bei diesen Erregern um Viren, die der Körper schnell wieder ausscheiden möchte. Erbrechen und Durchfall gehören dann zu den unangenehmen Symptomen. Doch auch Bakterien und Parasiten kommen als Auslöser infrage. Die Krankheit kann dann einen schwereren Verlauf nehmen, sodass eine ärztliche Behandlung dringend notwendig ist.
Magen-Darm-Infektion: Symptome treten erst später auf (Inkubationszeit)
Wenn in deinem Umfeld eine Magen-Darm-Grippe umgeht, musst du dich besonders in acht nehmen, denn die Ansteckungsgefahr ist hoch. Ob du dich ebenfalls infiziert hast, erfährst du, je nach Krankheitserreger entweder nach Stunden, Tagen oder aber auch erst nach Wochen.
Ist eine Virusinfektion für die Magen-Darm-Infektion verantwortlich, stellen sich meist nur die klassischen Symptome wie Übelkeit, Erbrechen sowie Durchfall, aber auch Appetitlosigkeit ein. Ein Arztbesuch und eine Therapie mit Medikamenten sind hier selten nötig. Die Symptome klingen meist von allein wieder ab. Das Erbrechen sollte nicht länger als ein bis zwei Tagen dauern, der Durchfall (Diarrhoe) kann zwischen zwei bis zehn Tage andauern. Halten die Symptome länger als drei Tage an, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Was du tun kannst
Wichtig ist es für Betroffene, den hohen Verlust an Flüssigkeit sowie Elektrolyten wieder auszugleichen. Empfohlen werden viel Wasser oder etwa ungesüßter Kamillen-, Fenchel- und Schwarztee. Bananen, Kochsalz und Traubenzucker sorgen für Kraft. Elektrolytpräparate aus der Apotheke helfen ebenfalls weiter. Daneben unterstützt Bettruhe die Genesung.
Kommt der Appetit zurück, dann versuche es zunächst mit leichter Kost, etwa Zwieback, den du ordentlich durchkaust. Auf Cola und Salzstangen solltest du besser verzichten, diese Tipps sind inzwischen überholt. Bei Kindern, älteren Menschen und geschwächten Personen besteht bei einer Magen-Darm-Infektion ein höheres Gesundheitsrisiko, sodass diese vor allem bei hohem Flüssigkeitsverlust einen Arzt konsultieren sollten.
Wann du bei Magen-Darm-Grippe zum Arzt solltest
Neben den genannten Symptomen kann eine Magen-Darm-Grippe von weiteren Beschwerden begleitet werden, die für dich ein dringendes Warnsignal sein sollten, einen Arzt aufzusuchen. Tritt etwa hohes Fieber auf oder mischt sich Blut in den flüssigen Stuhl, könnte eine schwerwiegendere bakterielle Infektion dahinterstecken, die dringend zu behandeln ist und sogar meldepflichtig sein könnte. Auch wenn du gerade aus dem fernen Ausland mit niedrigen hygienischen Standards nach Deutschland zurückgekehrt bist, ist ein Arztbesuch bei einer Magen-Darm-Grippe unbedingt zu empfehlen. Parasiten könnten hier der Auslöser sein.
Mithilfe einer Stuhlprobe können Mediziner feststellen, um was für einen Erreger es sich handelt und entsprechende Therapiemaßnahmen einleiten. Gegebenenfalls muss die Erkrankung auch bei den Behörden gemeldet werden.