Während ein vorübergehender Calciummangel üblicherweise keine bleibenden Schäden hinterlässt, kann ein anhaltender Mangel zur Entkalkung der Zähne und Knochen führen. In der Folge kann es zu Verformungen, Instabilität und Brüchen der Knochen kommen. Doch die meisten Ursachen von Calciummangel lassen sich leicht verhindern. Ganz wichtig ist es dafür, einen Blick auf die Ernährung zu werfen.
Ursachen: Einseitige Ernährung
Calcium ist ein lebensnotwendiger Mineralstoff, der beinahe ausschließlich in Knochen und Zähnen vorkommt. Weil der menschliche Körper Calcium nicht selbst bilden kann, muss es durch die Nahrung aufgenommen werden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Erwachsenen eine tägliche Aufnahme von 1.000 Milligramm Calcium. Wird der Nährstoff nicht in ausreichender Menge aufgenommen, kann es zu einem Calciummangel kommen. Daher liegen die Ursachen des Mangels häufig in einer falschen oder einseitigen Ernährung. Doch nicht nur die zu geringe Aufnahme calciumhaltiger Lebensmittel kann zu einem Calciummangel führen – auch ein übermäßiger Kaffee- oder Alkoholkonsum oder Störungen bei der Calciumverwertung können ursächlich sein. Zudem gibt es gewisse Lebensphasen, in denen ein erhöhter Calciumbedarf besteht, beispielsweise in der Schwangerschaft oder während der Stillzeit.
Calciummangel durch Erkrankungen
Auch gewisse Erkrankungen können zu den Ursachen von Calciummangel gehören. Dazu zählen beispielsweise Bauchspeicheldrüsenentzündungen, chronische Nierenerkrankungen oder Krankheiten der Nebenschilddrüse. Zudem kann es infolge einer Milch- und Milchzuckerunverträglichkeit sowie einer Glutenunverträglichkeit zu einer Störung der Calciumaufnahme kommen. Bei Essstörungen kann ein Calciummangel entweder durch eine zu geringe Aufnahme des Nährstoffs entstehen oder aber daraus resultieren, dass das aufgenommene Calcium durch anschließendes Erbrechen wieder ausgeschwemmt wird.
Calcium und Vitamin D
Vitamin D spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Verwertung von Calcium. Denn es begünstigt nicht nur die Aufnahme des Mineralstoffs aus der Nahrung, sondern verhindert auch, dass Calcium in zu großer Menge wiederüber die Nieren abgegeben wird. Ein bestehender Mangel an Vitamin D kann deshalb ebenfalls zu den Ursachen von Calciummangel gehören.