Anti-Krebs-Plan: 3 Maßnahmen senken das Risiko deutlich

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Eine neuartige Kombination von Ernährung und Bewegung könnte das Krebsrisiko um bis zu 61 Prozent senken, so die Studie von Heike A. Bischoff-Ferrari.

Laut der renommierten Altersforscherin Heike A. Bischoff-Ferrari könnten die richtige Ernährung und spezifische Übungen das Krebsrisiko drastisch senken – um bis zu 61 Prozent. Der neueste Durchbruch in der Krebsforschung könnte ein ebenso einfacher wie lebensverändernder Schritt sein, um deine Gesundheit in den goldenen Jahren zu verbessern.



Die Macht der Kombination

Die Altersforscherin Heike A. Bischoff-Ferrari entdeckte in einer umfangreichen Studie drei spezifische Maßnahmen, die das Krebsrisiko im Alter deutlich senken können: die Einnahme von hochdosiertem Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren und die Umsetzung eines einfachen Heimtrainingsprogramms.

Obwohl jede dieser Maßnahmen das Risiko einzeln mindern könnte, machen ihre kombinierten „additiven Effekte“ den wahren Unterschied aus. Allein sind die Effekte klein und unscheinbar, aber was die Forscher nun entdeckten, sind die deutlichen Wirkungsmechanismen, wenn ihre Kräfte vereint werden.

Zahlen sprechen für sich

Die Studienergebnisse liefern aufschlussreiche Zahlen: Bei Personen ohne Vorgeschichte von Krebs reduzierte bereits die Kombination von Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren die Neuerkrankungen um 51 Prozent. Noch erstaunlicher ist jedoch die Dreier-Kombination mit dem Heimtrainingsprogramm, welches die Zahl der Krebserkrankungen um ganze 61 Prozent verringerte.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass diese Maßnahmen bisher nur einzeln geprüft wurden. In dieser Studie mit über 2.000 Teilnehmern wurden jedoch erstmals alle Maßnahmen zusammen im Blick behalten und man konnte die kombinierten Auswirkungen erfassen.

Vorsorge für alle Altersgruppen

Die Teilnehmer*innen der Studie waren alle über 70 Jahre alt. Aber, so betont Bischof-Ferrari, es gibt keinen triftigen Grund, warum die Ergebnisse nicht ebenso relevant für Menschen ab 50 oder sogar jünger sein sollten. Es ist nie zu früh, sich um seine langfristige Gesundheit zu kümmern.

Regelmäßige Krebsvorsorge

Die Studie von Bischof-Ferrari liefert wertvolle und umsetzbare Ratschläge, wie wir unsere Gesundheit aktiv fördern können. Krebs ist eine der führenden Todesursachen weltweit, und die Erkenntnisse der Forschung können Leben retten.

Unterstützend zu einer gesunden Ernährung und regelmäßigen Bewegung, empfehlen Expert*innen regelmäßige Krebsvorsorge Untersuchungen. Je früher Krebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Und ebenso wichtig ist es, auf Alkohol und Tabakkonsum zu verzichten oder diese auf ein Minimum zu reduzieren.

Und während die Studie sich auf ältere Menschen konzentrierte, warnt die Forscherin davor, das Krebsrisiko in jüngeren Jahren zu unterschätzen. Sie betont, dass die Anwendung dieser Maßnahmen durch Menschen jeden Alters die langfristige Gesundheit verbessern und das Risiko für verschiedene Arten von Krebs senken kann.

Weitere Faktoren, die das Krebsrisiko senken können

  1. Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß kann das Krebsrisiko reduzieren. Es wird empfohlen, den Verzehr von verarbeitetem Fleisch, gesättigten Fetten und zuckerhaltigen Lebensmitteln zu begrenzen. Außerdem können bestimmte Nahrungsmittel wie Knoblauch, grüner Tee, Kurkuma und Beeren eine schützende Wirkung gegen Krebs haben.
  2. Körperliche Aktivität: Regelmäßige körperliche Bewegung kann das Risiko für verschiedene Krebsarten wie Darmkrebs, Brustkrebs und Gebärmutterkrebs senken. Es wird empfohlen, mindestens 150 Minuten moderates Training oder 75 Minuten intensives Training pro Woche durchzuführen.
  3. Nichtrauchen: Rauchen ist eine der Hauptursachen für Krebs. Das Aufgeben des Rauchens oder der Verzicht auf den Beginn des Rauchens kann das Risiko für Lungenkrebs, Mundhöhlenkrebs, Kehlkopfkrebs, Speiseröhrenkrebs und andere Krebsarten erheblich senken.
  4. Alkoholkonsum einschränken: Übermäßiger Alkoholkonsum kann das Risiko für Krebs erhöhen, insbesondere für Mundhöhlenkrebs, Speiseröhrenkrebs, Leberkrebs, Darmkrebs und Brustkrebs. Es wird empfohlen, den Alkoholkonsum zu begrenzen oder ganz darauf zu verzichten.
  5. Gewichtskontrolle: Übergewicht und Fettleibigkeit erhöhen das Risiko für verschiedene Krebsarten wie Brustkrebs, Darmkrebs, Nierenkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Eine gesunde Gewichtskontrolle durch eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität kann das Krebsrisiko verringern.

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