Wenn winzige Venen als Besenreiser an der Hautoberfläche sichtbar werden, empfinden viele Frauen dies vor allem als ästhetischen Makel. Doch verbirgt sich hinter ihnen auch ein gesundheitliches Risiko? Immerhin haben sie laut der „Apotheken Umschau“ die gleichen Ursachen wie Krampfadern. Sollten Sie deshalb Besenreiser entfernen lassen?
Besenreiser sind häufig ungefährlich
In den meisten Fällen müssen Besenreiser nicht entfernt werden. Weil nur kleine Äderchen betroffen sind, ist die Blutversorgung in den Beinen – wo sie am häufigsten auftreten – nicht gefährdet. In manchen Fällen kann es jedoch sein, dass es sich bei den blauen Äderchen nicht um Besenreiser handelt, sondern um eine tiefer liegende Venenerkrankung, die zu Krampfadern führen kann.
Ein Besuch beim Arzt verschafft in dieser Hinsicht Gewissheit. Die Untersuchung erfolgt ambulant und schmerzfrei mit einem Ultraschallgerät. Damit lässt sich feststellen, ob nicht vielleicht doch auch wichtige Venen betroffen sind.
Venenprobleme genetisch bestimmt
Schwache Venen sind erblich. Wenn Ihre Eltern unter Krampfadern litten, ist das Risiko auch bei Ihnen erhöht. Vor allem mit diesem Wissen ist eine entsprechende Untersuchung sinnvoll, wenn Sie vermeintliche Besenreiser bei sich entdecken.
Wenn der Arzt Entwarnung gibt, müssen Sie sich aus gesundheitlicher Sicht nicht um die Äderchen sorgen. In diesem Fall stehen Sie lediglich vor der Entscheidung, ob Sie aus ästhetischen Gründen die Besenreiser entfernen lassen möchten. Hier stehen verschiedene Methoden zur Auswahl. Bei der sogenannten Sklerosierung verödet der Arzt diese, indem er ein entsprechendes Mittel in die Venen verabreicht. In den meisten Fällen bleibt es jedoch nicht bei einer einzelnen Behandlung, sondern sie muss mehrmals wiederholt werden.
Eine andere Methode ist die Laserbehandlung, die vor allem bei sehr feinen Besenreisern zum Einsatz kommt. Patienten müssen allerdings damit rechnen, dass die Pigmentierung sich ändert und die Haut an der entsprechenden Stelle fleckig wird. Narben müssen Sie hingegen nicht erwarten. Entsprechende Cremes, die Sie in Drogerien oder Apotheken erhalten, sind meist nur als begleitende Behandlung sinnvoll.