Aufschieberitis – Wenn aus einer Angewohnheit eine Lebenskrise wird

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Jeder von uns hat schon einmal Aufgaben aufgeschoben, sei es der Beginn einer unangenehmen Arbeit oder das Hinauszögern eines Abgabetermins für ein Projekt. Die Frage stellt sich jedoch: Wann entwickelt sich dieses Aufschieben zu einem ernsthaften Problem?

Aufschieben kennt wohl jede von uns. Mal schieben wir den Beginn einer unliebsamen Aufgabe auf, mal verschieben wir den Abgabetermin für ein Projekt. Doch ab wann wird Prokrastination, wie man das regelmäßige Aufschieben von Aufgaben nennt, wirklich zum Problem? Wenn aus einer scheinbar harmlosen Angewohnheit eine Lebenskrise wird, ist es Zeit, das eigene Verhalten zu hinterfragen.



Ursachen: Warum wir immer wieder aufschieben

Es gibt verschiedene Gründe, warum wir dazu neigen, Dinge aufzuschieben. Oft steckt Perfektionismus dahinter – die Angst, etwas nicht perfekt hinzubekommen und dadurch zu versagen. Auch mangelnde Motivation für eine Aufgabe kann uns lähmen. Wir schieben den Beginn immer weiter hinaus. Auch die Schwierigkeit, Prioritäten zu setzen und sich für die wichtigen Dinge zu entscheiden, lässt uns aufschieben. Nicht zu vergessen: die vielen Ablenkungen des Alltags durch Social Media, Serien und andere Vergnügungen.

Folgen: Wenn Aufschieben zum Problem wird

Anfangs scheint Aufschieben harmlos. Doch wenn es zur Gewohnheit wird, hat es gravierende Folgen. Der Stresspegel steigt, da wichtige Deadlines näher rücken. Ängste und Frustration nehmen zu. Chancen im Beruf werden verpasst, weil Bewerbungen nicht abgeschickt werden. In Studium und Schule leidet die Leistung. Privat leiden Freundschaften und die Familie, weil man sich nicht mehr engagiert. Das Selbstwertgefühl sinkt, wenn man Ziele nicht erreicht. Die Lebenszufriedenheit leidet. Kurzum: Aufschieben kann zur Lebenskrise werden.

Wege aus dem Aufschiebe-Dilemma

Doch es gibt Wege, um aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Das Wichtigste ist, sich realistische Ziele zu setzen und diese in kleine, machbare Schritte aufzuteilen. Feste Zeiten zum Arbeiten einplanen und Ablenkungen konsequent reduzieren, hilft Fokus zu bekommen. Ein Belohnungssystem für erledigte Aufgaben motiviert. Und auch die Unterstützung von Freunden und Familie kann helfen, wieder in die Gänge zu kommen.

Mit der richtigen Strategie lässt sich Aufschieberitis überwinden. Denn nur wenn wir aktiv werden, ändert sich etwas zum Positiven. Jede noch so kleine Produktivitätssteigerung ist ein Schritt in die richtige Richtung!


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