Ein Eisprungkalender kann entweder als Tool zur natürlichen Verhütung oder bei Kinderwunsch herangezogen werden. Denn damit kannst du ganz easy deine fruchtbaren und unfruchtbaren Tage bestimmen – und weißt, wann die Chancen schwanger zu werden am höchsten sind.
Eisprungkalender als natürliche Verhütung
Egal, ob du mit der Methode der natürlichen Familienplanung schwanger werden möchtest oder nicht: Dabei musst du deinen Körper sehr genau beobachten und etwa Temperaturkurven oder Zervixschleim im Auge behalten. Klingt anstrengend? Gut, dass es inzwischen elektronische Helferlein gibt, die dir die Berechnung zum großen Teil abnehmen.
Vorsicht: Darauf solltest du bei der nichthormonellen Verhütung achten
Doch, bevor wir uns Anbieter in Sachen Eisprungkalender ansehen, solltest du Folgendes wissen: Die Berechnung der fruchtbaren und unfruchtbaren Tage stimmt oft nicht 100-prozentig. Durch Hormonschwankungen, Einnahme von Medikamenten, Stress oder auch psychische Belastung kann sich dein Zyklus verändern, was dazu führen kann, dass die Berechnung des Eisprungkalenders nicht genau ist. Falls du nicht schwanger werden willst, solltest du daher an eine zusätzliche Verhütungsmethode denken.
Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten kann die Verhütung mit dem Eisprungkalender ebenfalls nicht bieten. Bei der Planung einer Schwangerschaft hingegen kannst du – sofern sexuell übertragbare Krankheiten ausgeschlossen werden können – diese Methode bedenkenlos anwenden.
Eisprungkalender und Ratgeber
Eine Website, mit der du deinen Eisprung berechnen kannst, ist etwa „onmeda.de„. Hier musst du nur den ersten Tag deiner letzten Periode und die persönliche Zykluslänge angegeben und schon erfährst du, an welchen Tagen du besonders fruchtbar bist.
Die Website bietet nicht nur den automatischen Eisprungkalender an, sondern kann auch mit Informationen über den weiblichen Zyklus sowie die Befruchtung der Eizelle dienen. Angaben darüber, wie ein Eisprung ausgelöst wird, bekommst du auf der Seite ebenfalls bereitgestellt. Neben natürlichen Auslösern geht es hier auch um medikamentöse Methoden. Des Weiteren findest du Hinweise darauf, die das Erkennen eines Eisprungs erleichtern.
Verhütungs-Apps im Test
Im Zeitalter der Smartphones gibt es auch Eisprung-Apps, mit denen du einen Zyklus sogar von unterwegs aus im Auge behalten kannst. Doch Stiftung Warentest hat herausgefunden, dass nicht alle Verhütungs-Apps sicher sind. Nur drei Anwendungen schnitten in der Bewertung mit „gut“ ab, dazu gehören „Lady Cycle“ für Android und „myNFP“ für Android und iOS. Während die meisten anderen Verhütungs-Apps lediglich anhand eines Mittelwerts die fruchtbaren Tage berechnen, nutzen die drei Testsieger auch die symptothermale Methode. Was das bedeutet: Frauen messen dabei morgens vor dem Aufstehen ihre Temperatur (am besten mit einem digitalen Fieberthermometer, das zwei Nachkommastellen anzeigt), geben sie in die App ein und beobachten zusätzlich ihren Ausfluss.
Das sagt die Redaktion
Wer auf natürliche Methoden zur Familienplanung setzen möchte, ist hier genau richtig. Da die Angaben jedoch keinen 100-prozentigen Schutz bieten, solltest du zusätzlich auf sichere Verhütungsmethoden, wie Kondome, setzen, um eine ungeplante Schwangerschaft zu verhindern.
Eisprungkalender zum Ausdrucken
Du willst sofort loslegen? Dann kannst du dir den fem.com-Eisprungkalender schon einmal hier zum Ausdrucken als PDF herunterladen! Dieser eignet sich sowohl wunderbar für die gezielte Planung einer Schwangerschaft wie auch als Hilfsmittel zur natürlichen Verhütung.