Jeder kennt sie: die Tierhalter, die überhaupt nicht genug von ihrer süßen Fellnase bekommen. Bei so viel Glücksgefühlen, die sie jeden Tag beim Anblick ihrer Tiere ausschütten, ist es kaum verwunderlich, dass es sogar gesund ist, einen Hund zu haben. Aber es gibt noch andere Gründe.
Dem Schmuddelwetter zum Trotz
Wenn es draußen schüttet und windet, fühlst du dich einfach nur noch danach, mit einer heißen Tasse Tee auf dem Sofa zu liegen und den Regentropfen dabei zuzuschauen, wie sie langsam das Fenster herunterrollen.
Hundehalter sind da anders: Auch wenn sie vielleicht den gleichen Impuls verspüren wie du, geben ihnen die flehenden Hundeaugen, die sie anstarren, die Motivation, doch noch mal vor die Tür zu gehen. Einem Hund ist das Wetter egal. Er möchte sich bewegen, spielen – und das natürlich an der frischen Luft. Und so geht es eigentlich auch dem menschlichen Körper.
Hunde tun der Bewegung gut – und damit auch der Gesundheit
Ärzte empfehlen eine Bewegungszeit von 150 Minuten pro Woche. Wissenschaftler der Michigan State University haben in einer Studie noch einmal genauer untersucht, ob Hundehalter näher an diesen Richtwert kommen als ihre tierfreien Mitstreiter. Das Ergebnis ist wenig überraschend, aber dennoch sehr interessant und inspirierend: Hunde treiben uns an und sorgen dafür, dass wir uns in der Freizeit mehr bewegen. Die Studienteilnehmer, die einen Hund haben, kamen deutlich häufiger an den Richtwert ran. Doch nicht nur das Gassigehen wirkt sich laut Studie positiv auf die Bewegungszeit in der Woche aus. Hundehalter seien generell aktiver und würden sich mehr an Bewegung erfreuen.
Diesen positiven Effekt haben Hunde auf die Gesundheit
Mediziner behaupten, dass sich bereits 150 Minuten Bewegung in der Woche positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken würden. Zudem sinke die Wahrscheinlichkeit, an chronischen Leiden wie Diabetes, Krebs oder Bronchitis zu erkranken.
Und auch das Immunsystem würde von Hunden profitieren. Die Spaziergänge und die viele frische Luft führen dazu, dass Freunde der Vierbeiner weniger oft krank sind und auch in der Grippesaison deutlich weniger anfällig sind. Daneben würde es sich auch nach einer Erkrankung positiv auf die Gesundheit auswirken, einen Hund zu haben: Herzinfarkt-Patienten mit Hunden haben bessere Chancen auf eine Genesung.
Nicht zu vernachlässigen ist der positive Effekt auf die Psyche. Fellnasen steigern durch regelmäßige Kuscheleinheiten die Produktion des Hormons Oxytocin, das uns glücklich macht. Außerdem fördern sie soziale Kontakte und mindern Stress. Wenn das keine guten Gründe sind, sich öfter mit den flauschigen Kollegen zu umgeben.