Sie haben keine Risikoschwangerschaft, keine vorangegangenen Fehlgeburten und Ihr Arzt gibt grünes Licht? Klasse, dann können Sie einfach losjoggen: Sport schadet dem Baby im Bauch nicht!
Nicht mehr trainieren als früher!
In den ersten Monaten dürfen gesunde Schwangere trainieren wie immer. Nur das Pensum steigern sollten sie jetzt nicht mehr: „Das Maximum ist das bisherige Trainingspensum“, rät die Zeitschrift „Eltern“ in ihrer aktuellen Ausgabe.
Ausnahme von der Regel: Falls eine Frau vorher sehr ambitioniert trainiert hat, sollte sie Tempo und Kilometer reduzieren, sobald der Schwangerschaftstest positiv ist.
Maximal dreimal 30 Minuten pro Woche
Die sportwissenschaftliche Richtschnur lautet: dreimal 30 Minuten Joggen pro Woche. Tabu sind nach Erkenntnissen von Sportmedizinern Auspower-Aktionen, Läufe bei großer Hitze und Crosstraining im Gelände.
Das passende Lauftempo finden Schwangere am besten mithilfe einer Pulsuhr. Mehr als 140 Schläge pro Minute sollten es mit Babybauch nicht sein. Doch werdende Mütter müssen sich keine Sorgen machen, wenn sie diesen Wert schneller erreichen als früher: Durch das zunehmende Blutvolumen und das steigende Körpergewicht erhöht sich die Belastung – und das Herz schlägt schneller.
Durchstarten, wenn die Übelkeit verschwunden ist
Einigen Schwangeren vergeht in den ersten Monaten wegen der Übelkeit die Trainingslust. Hier sollte man nicht den Mut verlieren, denn ab dem vierten bis sechsten Monat läuft es meist wieder besser: Die Übelkeit ist weg, der Bauch übersichtlich.
Allerdings sollten Sie trotzdem vorsichtig bleiben, weil der Körper jetzt verletzungsanfälliger ist: Um ihn auf die Geburt vorzubereiten und das Becken flexibel zu machen, lockern die Schwangerschafts-Hormone Gelenke und Bänder – und zwar auch die in den Füßen, Knien und in der Hüfte. „Joggen Sie auf weichem Boden und mit guten Schuhen“, so der Profi-Tipp.