Unreine Haut kennen die meisten nur als nerviges Accessoire der Pubertät, nicht aber als Begleiterscheinung in der Zeit der Schwangerschaft. Doch Pickel und fiese Mitesser können gerade im ersten Schwangerschaftsdrittel für viele Frauen zur Qual werden.
Schuld daran sind, wie in der Pubertät auch, Veränderungen des Hormonhaushalts. Der Körper schüttet jetzt vermehrt sogenannte Androgene, also männliche Geschlechtshormone, aus, die die Talgproduktion anheizen. Diese hormonellen Schwankungen können zu verstopften Poren und unreiner Haut führen.
Pflege gegen unreine Haut in der Schwangerschaft – das hilft!
Auf die richtige Pflege kommt es jetzt an! Vermeiden Sie zu aggressive Reinigungsprodukte, die Ihre Haut austrocknen. Sie kurbeln nur die Talkproduktion noch mehr an und der Teufelskreis beginnt von vorn. Stattdessen sollten Sie ph-neutrale Produkte verwenden, also Produkte mit ph-Werten zwischen 5,5 und 6,5. Peelings befreien außerdem die Haut von abgestorbenen Hautschüppchen und sollten circa zwei bis dreimal in der Woche verwendet werden.
Vorsicht ist geboten bei medizinischen Reinigungsprodukten. Werfen Sie einen Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe: Enthalten sie Bestandteile wie Tretinon, Isotretinoin, Benzylperoxid, Tetracycline oder Clindamycin sollten Sie sie lieber meiden. Diese Stoffe können in den Blutkreislauf ihres Babys gelangen und eventuell Schäden anrichten. Im Zweifelsfall vorher vom Arzt beraten lassen!
Schminken bei unreiner Haut
In den meisten Fällen von Schwangerschaftsakne verschwindet die unreine Haut nach dem ersten Schwangerschaftsdrittel oder spätestens in den ersten paar Wochen nach der Geburt des Babys wieder. Wer nicht so lange warten und die trotz sorgfältiger Hautpflege verbliebenen Unreinheiten kaschieren will, sollte zu fett- und ölfreien Schmink-Produkten greifen. Alternativ können die Unreinheiten auch mit Make-Up auf Wasserbasis kaschiert werden.