Keine Frage, die Freude über den Nachwuchs ist riesig. Die oftmals mit dem Babybauch einhergehenden Hautveränderungen ärgern allerdings viele werdende Mamas. Was sind eigentlich die Ursachen für diese unschöne Begleiterscheinung und wie genau entstehen Schwangerschaftsstreifen?
Was sind Schwangerschaftsstreifen überhaupt?
Schwangerschaftsstreifen, in der medizinischen Fachsprache auch Striae gravidarum genannt, können an Körperstellen wie Bauch, Brust, Gesäß und Schenkeln auftreten. Sie entstehen in der Unterhaut und sind nach außen meist sichtbar in Form von rot-, lila- oder bläulichen Streifen. Es handelt sich hierbei um Unterhautrisse, die durch eine starke Dehnung der Haut entstehen und so besonders häufig während einer Schwangerschaft auftreten.
Schwangerschaftsstreifen durch hormonelle Schwankungen
Frauen, die ein Baby erwarten, nehmen nicht nur zu. Hinzu kommt, dass die Hautelastizität bei Schwangeren hormonell bedingt abnimmt. In den neun Monaten, in denen das Baby im Bauch der Mutter heranwächst, werden die Haut und das darunterliegende Gewebe extrem gedehnt. Die Folge: Das Gewebe kann irgendwann nicht mehr standhalten und reißt. Auf der Hautoberfläche werden Schwangerschaftsstreifen sichtbar.
Wie stark die Schwangerschaftsstreifen ausfallen, ist abhängig von verschiedenen Faktoren. Veranlagung, Übergewicht, eine übermäßige Gewichtszunahme oder eine Mehrlingsgeburt begünstigen die Entstehung von Schwangerschaftsstreifen. Auch Frauen mit einer Bindegewebsschwäche sind anfälliger für die Hautrisse. Entgegenwirken können werdende Mütter ihnen mit sportlicher Aktivität, die das Gewebe stärkt.
Ab wann treten Schwangerschaftsstreifen auf?
Im Regelfall werden Dehnungsstreifen etwa ab der 16. Schwangerschaftswoche sichtbar. Besonders stark und vermehrt treten sie allerdings erst kurz vor der Geburt auf. Sie gehen auch nicht mehr ganz weg, die Risse werden im Laufe der Zeit allerdings blasser und damit auch weniger sichtbar.
Dehnungstreifen: Schwangerschaftsstreifen ohne Schwangerschaft
Auch Männer und Nicht-Schwangere sind von Dehnungsstreifen betroffen. Diese entstehen vor allem in der Pubertät, bei starker Gewichtszunahme, bei raschem Muskelaufbau, bei Einnahme bestimmter Medikamente oder bei schnellen Wachstum.