Tinder & Co. noch nicht ausprobiert? Oder doch, aber ohne Erfolg? Flirt-Expertin Nicole Kleinhenz gibt dir in unserer aktuellen Dating-Kolumne hilfreiche Tipps zum Fastdating per App.
Die Dos und Don’ts beim Fastdating
Vor ein paar Jahren gab es nur zwei Arten von Singlebörsen im Netz: die aufwendigen Partnersuchportale und die schnellen Flirtportale. Jetzt gibt es Tinder, eine minimalistische App, die einem Fotos eines potenziellen neuen Partners liefert. Diejenigen, die einem nicht gefallen, wischt man nach links weg; wischen beide Seiten nach rechts, sodass ein Match zustande kommt, kann man sich treffen. Hier weiß man nun gar nicht mehr, was einen erwartet.
Mittlerweile sind nicht nur die Nutzerzahlen, sondern auch die Frustration aufgrund geplatzter Dates, zahlreicher Karteileichen und heimlicher Fremdgänger groß beim Fastdating mit Tinder und Konsorten. Die Partnersuch-Apps sind demnach zwar beliebt, führen in den meisten Fällen allerdings nicht zum großen Glück. Stattdessen ist das App-Angebot überfüllt und aufgrund seiner „Wisch-und-weg“-Technik auch oberflächlich. Aber viele User stehen nun mal darauf. Vielleicht sollte man einfach zeitgemäß damit umgehen und Folgendes beachten.
Partnersuche beim Fastdating per Tinder-App: Die erste Hürde
Bevor man Tinder & Co. nutzt, sollte man für sich klären: Was will man – ein Date? Den Traumpartner finden? Schnellen Sex? Einen Seitensprung? Mache ich das nur, weil es andere auch machen? Wenn man das für sich geklärt hat, dann auf in die schöne neue App-Flirtwelt. Gutes Foto, nicht zu aufgebrezelt (also realistisch) und eine kreative Ansprache wählen. Das erhöht die Trefferqualität ungemein. Mit potenziellen Dates direkt in eine Konversation einsteigen, um den Anderen kennenzulernen und einzuschätzen. Zeitliches Limit setzen und dann entscheiden, ob sich ein Treffen lohnt.
Bei Tinder gilt: Vertrauen auf das Bauchgefühl, aber Vorkehrungen treffen
Versuche schon vor dem Tinder-Date klar zu formulieren, was du willst/erwartest: Männer brauchen ganz konkrete Ansagen. Schaue dann eure Gemeinsamkeiten an und überlege, was sich als Gesprächsthema eignen würde: z.B. gleiche Lieblingsband (Konzerterfahrung), Urlaubsorte – frag, wann er zuletzt auf Reisen war und was ihn dabei faszinierte. So zeigst du Interesse und bekommst Einiges über dein Gegenüber heraus.
Fastdating: Wenn der Tinder-Flirt Realität wird
Übernimm idealerweise die Organisation des Dates: Wann und wo willst du dich mit deinem Tinder-Flirt treffen? Tipp: erst mal öffentlich, wo man sich wohlfühlt und unterhalten kann – aber nicht gerade im Lieblingsladen, wo es alle mitbekommen. Ideal ist ein etwa After-Work-Event, aber trefft euch nicht zu spät.
Vorab eine Nachricht als Bestätigung schicken lassen, damit du weißt, dass er es ernst meint und dich nicht hängen lässt. Außerdem: Vor dem Date eine Freundin/Bekannte bitten, nach 15 Minuten anzurufen. Ist das Date blöd, kann man so sagen, dass man weg muss.
Wer mehrere Tinder-Dates hat, sollte die Locations wechseln. Und setz dir ein Limit. Bringt das ganze Tinder-Dating nichts: Strategie/Beuteschema wechseln.
Plan A und Plan B: Alternativen zur Tinder-App nicht vergessen
Eine Tinder-App-Alternative: Kehre zurück zum Bewährten. Es gibt zum Beispiel nach wie vor gute herkömmliche Online- und Flirtportale. Also ruhig mal alles ausprobieren und experimentieren. Das gibt Selbstbewusstsein und Erfahrung und erhöht die Trefferquote in Sachen Traumpartner. Denn genauso wie beim Fastfood gilt beim Fastdating: Das vernünftige Maß und auch die Abwechslung ist das Gesündeste und Effektivste. Und: Wer sein „Lieblingsdessert“ gefunden hat, sollte dabei bleiben, denn vielleicht wird daraus ja eine Hochzeitstorte…
Viel Erfolg und herzliche Grüße, Ihre Nicole Kleinhenz
Wer ist Nicole Kleinhenz?
Nicole Kleinhenz verfügt über umfassende Kenntnisse in den Bereichen Partnersuche, Partnerwahl und Partnerschaft: Sie ist zertifizierter Beziehungscoach und Inhaberin des Portals Flirtpub / Webmido. Mit Ihrer Crew holte sie den Guinness-Weltrekord im Schnellküssen nach Deutschland.