König Charles III. und Königin Camilla haben eine besondere Reise vor sich. Vom 18. bis 26. Oktober besuchen sie Australien und Samoa. Doch eine Tradition wird diesmal anders sein: Die berühmten ‚Walkabouts‘ werden nicht stattfinden. Stattdessen wird es ‚Gelegenheiten zur Begegnung mit der Öffentlichkeit‘ geben. Warum dieser Wandel? Es geht um Respekt gegenüber den indigenen Bevölkerungsgruppen vor Ort.
Was bedeutet ‚Walkabout‘?
In der Kultur der Aborigines steht ‚Walkabout‘ für eine Reise zu Fuß in den Busch, oft in Zeiten der Meditation oder Veränderung. Um Missverständnisse zu vermeiden und kulturelle Sensibilität zu zeigen, hat der Buckingham Palast beschlossen, diesen Begriff nicht zu verwenden. Stattdessen wird der Fokus auf respektvolle Begegnungen gelegt.
Die Bedeutung der Reise
Diese Reise ist besonders wichtig, da es die erste Tour von König Charles in die Commonwealth-Länder seit seiner Thronbesteigung ist. Zudem führt er die Reise trotz seiner laufenden Krebsbehandlung durch. Der König zeigt damit nicht nur Engagement, sondern auch Stärke und Durchhaltevermögen.
Die Geschichte der ‚Walkabouts‘
Die Tradition der ‚Walkabouts‘ geht auf Queen Elizabeth II. zurück. 1970 entschied sie sich während einer Tour durch Australien und Neuseeland, die Menschen zu Fuß zu begrüßen. Diese Geste kam so gut an, dass sie zur festen Tradition wurde. Auch König Charles hat diese Tradition fortgeführt, zuletzt überraschend zu Ostern vor der St. George’s Chapel auf Schloss Windsor.
König Charles‘ Gesundheitszustand
Im Februar gab der Palast bekannt, dass König Charles an Krebs erkrankt ist. Trotz dieser Diagnose hat er seine Aufgaben hinter den Kulissen weitergeführt und trat Ende April wieder in der Öffentlichkeit auf. Seine Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen wird jedoch mit Vorsicht gehandhabt, um seine Gesundheit zu schützen.
Die Entscheidung, auf ‚Walkabouts‘ zu verzichten, zeigt das Bemühen des Königspaares, kulturelle Sensibilität zu wahren und gleichzeitig den Kontakt zur Öffentlichkeit nicht zu verlieren. Diese Reise wird sicherlich ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte der königlichen Familie und ihrer Beziehung zu den Commonwealth-Ländern sein.