Liselotte Pulver, geboren am 11. Oktober 1929 in Bern, ist eine der bekanntesten Schauspielerinnen der deutschen Nachkriegszeit. Mit ihrem unverwechselbaren Lachen und ihrer charmanten Art spielte sie sich in die Herzen des Publikums. Besonders in den 1950er und 1960er Jahren war sie ein strahlender Stern am Filmhimmel.

Einzigartiger Charme und Humor
Bekannt wurde Pulver durch Filme wie „Ich denke oft an Piroschka“ und „Das Wirtshaus im Spessart„. Ihre Fähigkeit, in komödiantische „Hosenrollen“ zu schlüpfen, machte sie einzigartig. Ihr Lachen war nicht nur ein Markenzeichen, sondern auch ein Trost für ein Publikum, das noch die Schatten des Zweiten Weltkriegs spürte.
Wünsche zum 95. Geburtstag
Auch mit 95 Jahren hat Pulver ihren Humor nicht verloren. In einem Interview scherzte sie, dass sie sich „Gesundheit und eine Million“ wünsche. Sie lebt in einer Altersresidenz in Bern und genießt ein ruhiges Leben, fernab des früheren Trubels.
Karrierehöhepunkte und verpasste Chancen
In ihren autobiografischen Büchern reflektiert Pulver über ihre Karriere. Eine verpasste Chance war die Rolle in „El Cid„, die an Sophia Loren ging, da Pulver vertraglich gebunden war. Trotz dieser Rückschläge spielte sie in internationalen Produktionen wie „Eins, zwei, drei“ von Billy Wilder mit.
Ein Comeback im Kinderfernsehen
Ab den 1970er Jahren zog sich Pulver aus dem Kino zurück und konzentrierte sich auf das Fernsehen. Besonders bekannt wurde sie als „Lilo“ in der deutschen „Sesamstraße„, wo sie von 1978 bis 1985 die Kinder zum Lachen brachte.
Mit ihrem unvergesslichen Lachen und ihrer Lebensfreude bleibt Liselotte Pulver eine Ikone der deutschen Filmgeschichte.