„The Crow“ kehrt zurück: Ein Remake mit Höhen und Tiefen

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Das Remake von „The Crow“ steht vor der Herausforderung, dem Kultstatus des Originals gerecht zu werden. Ein Blick auf die neuen Facetten und die bewegte Geschichte hinter dem Film.

Eine Geschichte neu zu erzählen, die bereits beim ersten Mal ein voller Erfolg war, ist nie einfach. Besonders wenn es um das Remake von „The Crow“ geht, das am 12. September in den deutschen Kinos startet. Hier gibt es gleich mehrere Herausforderungen: die dramatische Entstehungsgeschichte des Originals, die neue Charakterisierung der Hauptfiguren und der Zeitpunkt der Veröffentlichung.



Liebe und Rache über den Tod hinaus

Im Remake finden sich die Seelenverwandten Eric Draven (Bill Skarsgård) und Shelly Webster (FKA twigs). Doch ihr Glück währt nicht lange: Sie werden von ihrer düsteren Vergangenheit eingeholt und brutal ermordet. Doch das Ende ist erst der Anfang: Durch eine mystische Legende kehrt Eric als düsterer Todesengel zurück, um Rache an den Mördern zu nehmen.

Eine tragische Geschichte

Die Entstehung des Originals von 1994 ist von einer realen Tragödie überschattet. Brandon Lee, der Sohn von Bruce Lee, starb 1993 während der Dreharbeiten durch einen tragischen Unfall. Ein tödlicher Schuss, abgefeuert von Schauspieler Michael Massee, kostete ihn das Leben. Lee war nur 28 Jahre alt.

Der Erfolg des Films von Alex Proyas ist nicht nur auf diese Tragödie zurückzuführen, aber sie verleiht dem Film eine morbide Faszination. Viele Menschen strömten ins Kino, um Lee die letzte Ehre zu erweisen. Bis heute hat der Film eine treue Fangemeinde, die dem Remake kritisch gegenübersteht.

Das Timing des Remakes

Das Remake erscheint kurz nach dem 30. Jubiläum des Originals. Im Mai feierte der Film seinen US-Start, in Deutschland lief er am 28. Juli 1994 an. Ein Abstand von 30 Jahren ist zwar ausreichend für eine Neuinterpretation, aber das Remake so kurz nach dem Jubiläum zu veröffentlichen, könnte unklug sein. Viele Fans haben den Jahrestag genutzt, um das Original erneut zu sehen. Haben sie nun Lust auf dieselbe Geschichte in neuem Gewand?

Neue Facetten im Remake

Schon der Film von Proyas nahm es nicht allzu genau mit der Vorlage des gleichnamigen Comics. Im Remake sind Eric und Shelly zwei Drogenabhängige, die sich in einer Entzugsklinik kennenlernen und verlieben. Diese Änderung verleiht den Charakteren eine andere Tonalität, die nicht jedem gefallen dürfte.


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