Die Villa von Marilyn Monroe in Los Angeles, ein Symbol des alten Hollywood-Glamours, steht nun offiziell unter Denkmalschutz. Das berühmte Haus im Viertel Brentwood wurde vom Stadtrat einstimmig als „historische Kulturstätte“ anerkannt. Diese Entscheidung wurde von der L.A. Conservancy als großer Erfolg gefeiert.
Die demokratische Stadträtin Traci Park spielte eine entscheidende Rolle in diesem Prozess. Sie setzte sich vehement dafür ein, dass der letzte Wohnsitz der Schauspiel-Legende nicht einem Neubau weichen muss. Ihre Bemühungen fanden großen Anklang bei den Fans von Monroe, die ihre Dankbarkeit in den sozialen Medien zum Ausdruck brachten.
Marilyn Monroe lebte zwar nur rund sechs Monate in der beeindruckenden Villa im spanischen Kolonialstil, dennoch ist der Ort untrennbar mit ihrem Schicksal verknüpft. Hier wurde sie am 5. August 1962 tot aufgefunden, was das Anwesen zu einem Pilgerort für ihre Fans machte.
Nachbarn wollten die Villa abreißen
Im vergangenen Jahr wechselte die Monroe-Villa ihren Besitzer. Ein wohlhabendes Nachbar-Ehepaar kaufte das Haus für rund 8,4 Millionen US-Dollar mit dem Plan, es abzureißen und das Grundstück für ihr eigenes Anwesen zu nutzen. Nach massiven Protesten wurde die Abrissgenehmigung jedoch wieder zurückgenommen, und der Stadtrat leitete das Denkmalschutz-Verfahren ein.
Doch die Geschichte ist noch nicht zu Ende. Die neuen Eigentümer legten Klage gegen die Stadt ein und argumentierten, dass die Entscheidung durch „Hinterzimmer-Intrigen“ herbeigeführt worden sei. Zudem sei das Haus in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach umgebaut worden und hätte nicht mehr viel mit der ursprünglichen Monroe-Villa gemein. Der Fall soll am 13. August vor Gericht verhandelt werden.
Die Villa von Marilyn Monroe bleibt somit ein spannendes Kapitel in der Geschichte von Los Angeles, das weiterhin viele Emotionen und Erinnerungen weckt.